Die moderne Computertechnik läßt sich nicht unabhängig von den Kommunikationsprozessen begreifen, in denen sie tagtäglich verwendet wird. Sie bringen die Technik in eine Vielzahl von unterschiedlichen, variierenden Bedeutungen. Diese empirische Studie stellt diesen 'Gestaltwandel' des Computers in Konstruktions- und Designbüros moderner Produktionsunternehmen heraus. Dabei wird der Computer als Gegenstand von Bedeutungszuschreibungen und als eine komplexe, irritierende Technik vorgeführt. In dieser Doppelrolle regt der Computer zu seiner permanenten kommunikativen Neuinterpretation und damit…mehr
Die moderne Computertechnik läßt sich nicht unabhängig von den Kommunikationsprozessen begreifen, in denen sie tagtäglich verwendet wird. Sie bringen die Technik in eine Vielzahl von unterschiedlichen, variierenden Bedeutungen. Diese empirische Studie stellt diesen 'Gestaltwandel' des Computers in Konstruktions- und Designbüros moderner Produktionsunternehmen heraus. Dabei wird der Computer als Gegenstand von Bedeutungszuschreibungen und als eine komplexe, irritierende Technik vorgeführt. In dieser Doppelrolle regt der Computer zu seiner permanenten kommunikativen Neuinterpretation und damit auch zur mitunter überraschenden Veränderung der sozialen Kontexte, in denen er eingesetzt wird, an.
Dr. rer. pol. Karl H. Hörning ist Professor und Institutsleiter am Lehrstuhl und Institut für Soziologie der RWTH Aachen. Dr. phil. Karin Dollhausen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Soziologie der RWTH Aachen und Lehrbeauftragte an der KFH Aachen.
Inhaltsangabe
1 Problemaufriß.- 2 Technik und Organisation im soziologischen Diskurs.- 2.1 Das Rationalisierungsparadigma in der Industriesoziologie.- 2.2 Das Kulturparadigma in der Technik- und Organisationsforschung.- 3 Kommunikation in veränderter Perspektive.- 3.1 Der Wandel des Kommunikationsverständnisses.- 3.2 Kommunikation als eigenwirksamer sozialer Prozeß.- 3.3 Die kommunikative Formung des Computers.- 4 Der Analyserahmen.- 4.1 Der Computer als unfaßbare Technik.- 4.2 Die Arbeitsorganisation als kulturelles Bedeutungsgeflecht.- 4.3 Zwei Analyseperspektiven.- 5 Das methodische Vorgehen.- 5.1 Erhebungsmethoden.- 5.2 Untersuchungsfeld.- 5.3 Erhebung und Analyse.- 6 Die Kultivierung von Technik.- 6.1 Technik als Sinnbild von Funktionalität und struktureller Transparenz.- 6.2 Die Ausformung des Computers zum kulturellen Leitsymbol.- 6.3 Der Computer als 'Unruhestifter.- 7 Die Trivialisierung von Technik.- 7.1 Technik als Kontrast zu Diskursivität und Kreativität.- 7.2 Die Ausformung des Computers zur kulturellen Bruchstelle.- 7.3 Der Computer als 'Anreger'.- 7.4 Resümee: Technik jenseits der Eindeutigkeit.- 8 Der Figurenwechsel des Computers.- 8.1 Der Statist.- 8.2 Der Störer.- 8.3 Der Illusionist.- 8.4 Der Moderator.- 8.5 Der Verräter.- 8.6 Der unbeteiligt beteiligte Dritte.- 8.7 Das 'unsichtbare' Arbeitsgerät.- 8.8 Resümee: Formenvielfalt und Formwandel der Technik.- 9 Die kulturelle Produktion von Technik.- 9.1 Die Formung von Technik: Von der Identität zur Differenz.- 9.2 Die Irritationen der Technik und die Vorläufigkeit des Verstehens.- 10 Technik als 'Agens'.- Aufhebung der Eindeutigkeit - Abweichung als formgebendes Prinzip - Eigenwert der Kontingenz.- Literatur.
1 Problemaufriß.- 2 Technik und Organisation im soziologischen Diskurs.- 2.1 Das Rationalisierungsparadigma in der Industriesoziologie.- 2.2 Das Kulturparadigma in der Technik- und Organisationsforschung.- 3 Kommunikation in veränderter Perspektive.- 3.1 Der Wandel des Kommunikationsverständnisses.- 3.2 Kommunikation als eigenwirksamer sozialer Prozeß.- 3.3 Die kommunikative Formung des Computers.- 4 Der Analyserahmen.- 4.1 Der Computer als unfaßbare Technik.- 4.2 Die Arbeitsorganisation als kulturelles Bedeutungsgeflecht.- 4.3 Zwei Analyseperspektiven.- 5 Das methodische Vorgehen.- 5.1 Erhebungsmethoden.- 5.2 Untersuchungsfeld.- 5.3 Erhebung und Analyse.- 6 Die Kultivierung von Technik.- 6.1 Technik als Sinnbild von Funktionalität und struktureller Transparenz.- 6.2 Die Ausformung des Computers zum kulturellen Leitsymbol.- 6.3 Der Computer als 'Unruhestifter.- 7 Die Trivialisierung von Technik.- 7.1 Technik als Kontrast zu Diskursivität und Kreativität.- 7.2 Die Ausformung des Computers zur kulturellen Bruchstelle.- 7.3 Der Computer als 'Anreger'.- 7.4 Resümee: Technik jenseits der Eindeutigkeit.- 8 Der Figurenwechsel des Computers.- 8.1 Der Statist.- 8.2 Der Störer.- 8.3 Der Illusionist.- 8.4 Der Moderator.- 8.5 Der Verräter.- 8.6 Der unbeteiligt beteiligte Dritte.- 8.7 Das 'unsichtbare' Arbeitsgerät.- 8.8 Resümee: Formenvielfalt und Formwandel der Technik.- 9 Die kulturelle Produktion von Technik.- 9.1 Die Formung von Technik: Von der Identität zur Differenz.- 9.2 Die Irritationen der Technik und die Vorläufigkeit des Verstehens.- 10 Technik als 'Agens'.- Aufhebung der Eindeutigkeit - Abweichung als formgebendes Prinzip - Eigenwert der Kontingenz.- Literatur.
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