Globales Recht als eine Form der Rechtsbildung über die Grenzen der Nationalstaaten hinweg lebt nicht nur von rechtlichen, sondern auch von (impliziten) sozialen und technologischen Voraussetzungen. Diese Voraussetzungen sind sogar entscheidend für die Ausgestaltung eines transnationalen Rechtssystems. Ricardo Campos befasst sich intensiv mit diesen Wechselwirkungen und damit, wie sich das globale Recht in dem Maße verändert, in dem neue Technologien und neue soziale Praktiken der Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden. Besonders bei der aktuellen Entwicklung eines Rechts der Plattformgesellschaft ist diese Tendenz zu sehen. Die Arbeit wurde mit dem Werner-Pünder-Preis 2021 der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt am Main e.V. ausgezeichnet.