Mit ihren organischen Artefakten thematisiert Alexandra Hendrikoff das Finden und Erfinden der Natur. Die Objekte erinnern an Kokons, Tunnel oder Hüllen und wirken, als ob sie Wesen einbetten. Sie sind zum Beispiel freistehend oder hängend und von Garn, Gaze, Holz, Glas oder Strohseide durchwirkt oder benetzt. Die Künstlerin will so nicht einfach Naturformen kopieren, sondern die biologische Formensprache erforschen.Alexandra Hendrikoff studierte Bildhauerei und erschafft seit circa 1993 zellartige Skulpturen, die dank ihrer transluzenten Membranen im Grenzbereich zwischen Innen- und Außenraum liegen. Freistehend oder hängend, mal klein, mal begehbar laden sie den Betrachter mit ihrem wesenhaften Erscheinungsbild zum Erleben des Lebendigen ein. Noetische Hand Arbeiten nennt die Künstlerin ihre Werke nach der Noetik, einer angewandten Logik, der zufolge Erkenntnis nicht nur auf richtigem Denken fußt, sondern auch auf wahrem Erkennen.Großformatig zeigt der Band die fragilen Skulpturen, begleitet von einem Interview mit der Künstlerin sowie einem erläuternden Essay.