- Broschiertes Buch
- Merkliste
- Auf die Merkliste
- Bewerten Bewerten
- Teilen
- Produkt teilen
- Produkterinnerung
- Produkterinnerung
Der staatliche Umgang mit Jugenddelinquenz stellt ein sichtbares Merkmal moderner Gesellschaften dar. Hierbei werden unterschiedliche Funktionssysteme in einem Zuständigkeitsbereich zusammengeführt. Während ätiologische Ansätze in der kriminologischen Forschung vornehmlich Risikofaktoren Jugendlicher identifizieren, wird in dieser Studie der Fokus auf professionelle Akteur_innen (Jugendrichter_innen, Jugendkontaktbeamt_innen und Sozialarbeiter_innen) gelegt, die delinquenten Jugendlichen unterstützend und überwachend gegenübertreten. In den Erfahrungen und Wissensbeständen der Befragten…mehr
Andere Kunden interessierten sich auch für
- Jan GlaweDer Jugendstrafvollzug in Deutschland unter der Berücksichtigung der konfrontativen Pädagogik der Glen Mills Schools47,95 €
- Alexander BeckUmgang mit abweichendem Verhalten. Herausforderungen und Chancen für die Jugendhilfe im Strafverfahren durch den Erziehungsgedanken des Jugendgerichtsgesetzes18,95 €
- Anja SowadaAlles unter Dach und Fach?49,00 €
- ESE Emotionale und Soziale Entwicklung in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen 1. Jahrgang (2019). Heft 124,90 €
- Thomas TrenczekGrundzüge des Rechts79,00 €
- Sven HeuerStrafe als pädagogisches Prinzip44,00 €
- Heinz CornelStrafrecht und Soziale Arbeit29,00 €
-
-
-
Der staatliche Umgang mit Jugenddelinquenz stellt ein sichtbares Merkmal moderner Gesellschaften dar. Hierbei werden unterschiedliche Funktionssysteme in einem Zuständigkeitsbereich zusammengeführt. Während ätiologische Ansätze in der kriminologischen Forschung vornehmlich Risikofaktoren Jugendlicher identifizieren, wird in dieser Studie der Fokus auf professionelle Akteur_innen (Jugendrichter_innen, Jugendkontaktbeamt_innen und Sozialarbeiter_innen) gelegt, die delinquenten Jugendlichen unterstützend und überwachend gegenübertreten. In den Erfahrungen und Wissensbeständen der Befragten manifestieren sich widersprüchliche Deutungsmuster und Handlungslogiken, die auf eine anomische Grundstruktur im Zuständigkeitsbereich verweisen. Die tägliche Bewältigung berufsspezifischer Antinomien bietet im besten Fall die Möglichkeit zum Aufbau professioneller kriminologischer Wissensbestände. Im schlechtesten Fall werden Ideologien genutzt, um einseitige Reduktionen der komplexen Fallgeschichten zu legitimieren.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Produktdetails
- Produktdetails
- Dialog Erziehungshilfe
- Verlag: Klinkhardt
- Seitenzahl: 154
- Erscheinungstermin: 24. März 2021
- Deutsch
- Abmessung: 233mm x 167mm x 15mm
- Gewicht: 265g
- ISBN-13: 9783781524385
- ISBN-10: 3781524388
- Artikelnr.: 61349274
- Herstellerkennzeichnung
- Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG
- Ramsauer Weg 5
- 83670 Bad Heilbrunn
- +49 (08046) 9304
- Dialog Erziehungshilfe
- Verlag: Klinkhardt
- Seitenzahl: 154
- Erscheinungstermin: 24. März 2021
- Deutsch
- Abmessung: 233mm x 167mm x 15mm
- Gewicht: 265g
- ISBN-13: 9783781524385
- ISBN-10: 3781524388
- Artikelnr.: 61349274
- Herstellerkennzeichnung
- Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG
- Ramsauer Weg 5
- 83670 Bad Heilbrunn
- +49 (08046) 9304
Jan Hoyer, Jahrgang 1969, ist Sonderpädagoge und Förderschullehrer. Zurzeit arbeitet er als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Lehrstuhl "Pädagogik bei Verhaltensstörungen" der Leibniz Universität Hannover.
1 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 Institutioneller Umgang mit Jugenddelinquenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153.1 Norm, abweichendes Verhalten und Sanktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153.1.1 Zum Begriff der sozialen Norm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163.1.2 Zum Begriff des abweichenden Verhaltens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.1.3 Zum Begriff der Delinquenz und der Kriminalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193.1.4 Zum Begriff der Überwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213.1.5 Die Sanktion als scheinbar bewährtes Instrument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213.1.6 Selektivität in Bezug auf Kriminalisierungsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283.1.7 Der komplexe Zusammenhang von Normen, Abweichungen undSanktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313.2 Jugenddelinquenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313.2.1 Jugend und Delinquenz - Zielgruppenspezifische Antinomien . . . . . . . . . . 313.2.2 Intensive und episodische Jugenddelinquenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353.2.3 Die Verwendung des Begriffs des Intensivtäters in Niedersachsen . . . . . . . . 373.2.4 Intensive Delinquenz als Element einer komplexen Fallstruktur . . . . . . . . . 383.2.5 Jugenddelinquenz als fehlgeschlagene Interaktion zwischenDelinquenten und Sanktionsinstanz nach Quensel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393.3 Zuständigkeitsbereich und Handlungsfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403.3.1 Die Sanktionslogik des Jugendgerichtsgesetzes ( JGG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403.3.2 Rechtsprechung und Jugendhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433.3.3 Recht und Unrecht und Fall und Nicht-Fall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453.3.4 Punitive Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463.4 Professionelle Akteur*innen im Zuständigkeitsbereich als Träger*inneneiner feldspezifischen Handlungslogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483.4.1 Beruflicher Habitus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483.4.2 Wissensbestände professioneller Akteur*innen als Expert*innenwissen . . . . . 493.4.3 Deutungsmuster professioneller Akteur*innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503.4.4 Zusammenfassung Professionelle Akteur*innen als Träger*inneneiner Handlungslogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513.5 Übersicht zum Forschungsstand zu professionellen Akteur*innen imZuständigkeitsbereich der intensiven Jugenddelinquenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513.5.1 Radtke (2008) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523.5.2 Lutz (2010, 2012 und 2014) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 533.5.3 Meier (2012, 2015) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 543.5.4 Feststellung des Forschungsdefizits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 553.6 Präzisierung der vorliegenden Untersuchung .
1 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 Institutioneller Umgang mit Jugenddelinquenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153.1 Norm, abweichendes Verhalten und Sanktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153.1.1 Zum Begriff der sozialen Norm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163.1.2 Zum Begriff des abweichenden Verhaltens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.1.3 Zum Begriff der Delinquenz und der Kriminalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193.1.4 Zum Begriff der Überwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213.1.5 Die Sanktion als scheinbar bewährtes Instrument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213.1.6 Selektivität in Bezug auf Kriminalisierungsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283.1.7 Der komplexe Zusammenhang von Normen, Abweichungen undSanktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313.2 Jugenddelinquenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313.2.1 Jugend und Delinquenz - Zielgruppenspezifische Antinomien . . . . . . . . . . 313.2.2 Intensive und episodische Jugenddelinquenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353.2.3 Die Verwendung des Begriffs des Intensivtäters in Niedersachsen . . . . . . . . 373.2.4 Intensive Delinquenz als Element einer komplexen Fallstruktur . . . . . . . . . 383.2.5 Jugenddelinquenz als fehlgeschlagene Interaktion zwischenDelinquenten und Sanktionsinstanz nach Quensel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393.3 Zuständigkeitsbereich und Handlungsfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403.3.1 Die Sanktionslogik des Jugendgerichtsgesetzes ( JGG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403.3.2 Rechtsprechung und Jugendhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433.3.3 Recht und Unrecht und Fall und Nicht-Fall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453.3.4 Punitive Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463.4 Professionelle Akteur*innen im Zuständigkeitsbereich als Träger*inneneiner feldspezifischen Handlungslogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483.4.1 Beruflicher Habitus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483.4.2 Wissensbestände professioneller Akteur*innen als Expert*innenwissen . . . . . 493.4.3 Deutungsmuster professioneller Akteur*innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503.4.4 Zusammenfassung Professionelle Akteur*innen als Träger*inneneiner Handlungslogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513.5 Übersicht zum Forschungsstand zu professionellen Akteur*innen imZuständigkeitsbereich der intensiven Jugenddelinquenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513.5.1 Radtke (2008) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523.5.2 Lutz (2010, 2012 und 2014) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 533.5.3 Meier (2012, 2015) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 543.5.4 Feststellung des Forschungsdefizits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 553.6 Präzisierung der vorliegenden Untersuchung .