Die linguistische Studie untersucht die Metaphorik im Zuwanderungsdiskurs auf einer breiten Datengrundlage bestehend aus Parteiprogrammen, Plenardebatten und politischen Talkshows. Der Untersuchungszeitraum umfasst auch die kontroverse «Sarrazin-Debatte». Der Fokus liegt auf dem Aspekt der Arbeitsmigration. Metaphern wie Parallelgesellschaft, Willkommenskultur oder Zuwanderungssteuerung spielen eine zentrale Rolle im politischen Diskurs und prägen diesen auch. Innovativ sind der Einbezug der Verwendungskontexte und die Analyse mündlicher Sprachdaten. Die Untersuchung liefert die zentralen Konzepte und Metaphern in Bezug auf Zuwanderung. Dabei zeigt sich, dass die Metaphorik im Zuwanderungsdiskurs einem zeitlichen Wandel unterliegt.