Am 16. Juni 2016 stellte Donald Trump eine Verschiebung im konventionellen politischen Diskurs dar. Die Themen und die Art und Weise, wie er sie in der Rede ansprach, in der er seinen Präsidentschaftswahlkampf ankündigte, hatten einen großen Einfluss auf das US-Publikum. Politische Überzeugungsarbeit durch Reden stellt dann ein Problem dar, wenn die eingenommene Haltung extremen Nationalismus unterstützt, wenn sie die Lüge als Wahrheit bearbeitet oder wenn sie Aspekten einer Politik der Angst vor den Zuschauern gehorcht. Die diskursive Reproduktion von Machtmissbrauch und sozialer Ungleichheit ist an sich schon ein problematischer Begriff und bedarf daher auch einer detaillierten theoretischen Analyse. Mit Hilfe der konzeptuellen Metapher werden die Themen, die der Kandidat in seinem Diskurs berührt, enthüllt, um die Bedeutung derselben global zu ordnen; es wird bekannt gemacht, welche die wichtigsten sind und ihn am meisten interessieren. Ebenso werden im Moment der Zersetzung des Diskurses Macht- und Herrschaftsverhältnisse zutage treten, die einen übertriebenen amerikanischen Stolz, Merkmale eines extremen Populismus und den Einsatz einer Politik der Angst zum Ausdruck bringen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.