Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht, welcher Metaphorik sich Marine Le Pen bezüglich der Flüchtlingskrise bedient, um die in ihrem aktuellen Parteiprogramm aufgeführten Forderungen zu popularisieren. Diese Forderungen befürworten unter anderem die Ausweisung illegaler Einwanderer, eine Begrenzung des Asylrechts sowie eine Bevorzugung der Franzosen auf dem Arbeitsmarkt und bei Sozialleistungen.In der Arbeit wird die Sprache nicht als isoliertes Phänomen betrachtet, sondern soll den Zusammenhang zwischen den kognitiven Fähigkeiten des Menschen und dem sprachlichen Phänomen der Metapher aufzeigen. Die Theorie der Linguisten Lakoff/ Johnson (2007) besagt, dass der größte Teil des menschlichen Konzeptsystems metaphorisch strukturiert ist und deshalb erst ein Verständnis sowie eine Bedeutungszuschreibung von Sprache möglich sei. Diese Annahme bildet den theoretischen Rahmen der kognitiven Metapherntheorie und damit auch dieser Arbeit. Die Analyse metaphorischer Konzepte in innen- sowie außenpolitischen Diskursen des Front National in Bezug auf die aktuelle Flüchtlingsdebatte Europas in Frankreich stellt besonders vor den bevorstehenden Regionalwahlen im Dezember 2015 einen Aktualitätsbezug dar, da in der Analyse zahlreiche Metaphern identifiziert werden können, die auf mögliche Manipulationsversuche Le Pens zurückzuführen sind und demnach Einfluss auf das Wahlverhalten der französischen Bevölkerung ausüben könnten.
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