Becher untersucht in seiner Abhandlung auf wissenschaftstheoretischer Basis das Verhältnis von Metaphysik und Naturwissenschaft. Die Naturwissenschaften sind für ihn "Partialrealwissenschaften von körperlichen Gegenständen", während das "Gesamtwirkliche" den Gegenstand der Metaphysik bildet. Er schildert den engen Zusammenhang beider Begriffe seit den Anfängen der Philosophie des alten Griechenlands. Becher vergleicht sodann Gegenstände, Methoden und Erkenntnisgrundlagen der Naturwissenschaften und der Metaphysik. Er kommt zu dem Ergebnis, dass "nicht feindselige Trennung, sondern anregende und fördernde nachbarliche Freundschaft" das Verhältnis der beiden Disziplinen prägt.