Metaphysik und Politik faßt den Kernbestand der Philosophie Joachim Ritters zusammen. Die Aneignung der Tradition der von Griechenland ausgehenden Metaphysik steht bei Ritter im Zeichen einer von Hegel herkommenden Interpretation der modernen Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht eine Theorie des bürgerlichen Lebens, das in seiner modernen, durch die Französische Revolution begründeten Gestalt Herkunft und Zukunft miteinander zu vermitteln hat. Die Neuausgabe, die zum hundertsten Geburtstag des Philosophen erscheint, wird aus diesem Anlaß erweitert durch drei thematisch zugehörige Stücke, die dem Band Subjektivität entnommen sind. Damit sind die wichtigsten Arbeiten Ritters zur Philosophie der modernen Gesellschaft erstmals in einem Band vereinigt.
»Joachim Ritter war einer der prägenden Philosophen der beginnenden und entwickelten Bundesrepublik Deutschland.« Odo Marquard in seinem Nachwort
»Joachim Ritter war einer der prägenden Philosophen der beginnenden und entwickelten Bundesrepublik Deutschland.« Odo Marquard in seinem Nachwort
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.04.2003Hinweis
JOACHIM RITTER. Aus Anlaß des hundertsten Geburtstags des 1974 gestorbenen Philosophen Joachim Ritter (F.A.Z. vom 3. April) hat der Suhrkamp Verlag Ritters Aufsatzsammlung "Metaphysik und Politik" neu aufgelegt. Das Buch, das "Studien zu Aristoteles und Hegel" umfaßt und nun um die Beiträge "Subjektivität und industrielle Gesellschaft", "Die Aufgabe der Geisteswissenschaften in der modernen Gesellschaft" und "Landschaft. Zur Funktion des Ästhetischen in der modernen Gesellschaft" des Suhrkamp-Bandes "Subjektivität" ergänzt ist, repräsentiert die entscheidenden Arbeiten des Philosophen aus seiner Lehrzeit in Münster (Joachim Ritter: "Metaphysik und Politik". Studien zu Aristoteles und Hegel. Erweiterte Neuausgabe. Mit einem Nachwort von Odo Marquard. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2003. 458 S., br., 16,- [Euro]).
F.A.Z.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
JOACHIM RITTER. Aus Anlaß des hundertsten Geburtstags des 1974 gestorbenen Philosophen Joachim Ritter (F.A.Z. vom 3. April) hat der Suhrkamp Verlag Ritters Aufsatzsammlung "Metaphysik und Politik" neu aufgelegt. Das Buch, das "Studien zu Aristoteles und Hegel" umfaßt und nun um die Beiträge "Subjektivität und industrielle Gesellschaft", "Die Aufgabe der Geisteswissenschaften in der modernen Gesellschaft" und "Landschaft. Zur Funktion des Ästhetischen in der modernen Gesellschaft" des Suhrkamp-Bandes "Subjektivität" ergänzt ist, repräsentiert die entscheidenden Arbeiten des Philosophen aus seiner Lehrzeit in Münster (Joachim Ritter: "Metaphysik und Politik". Studien zu Aristoteles und Hegel. Erweiterte Neuausgabe. Mit einem Nachwort von Odo Marquard. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2003. 458 S., br., 16,- [Euro]).
F.A.Z.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Die Ideengeschichte der alten Bundesrepublik sei, wenn sie eines Tages geschrieben werden sollte, viel mehr als die Geschichte der Frankfurter Schule, schickt der Rezensent mit dem Kürzel "ff" voraus und verweist auf verschiedene weitgehend unbekannte Schulen. Die "Schule von Münster", in deren Mittelpunkt der Philosoph Joachim Ritter (1903-1974) stand, verdiene dabei besondere Beachtung, denn sie habe "den philosophischen Konservativismus in der Bundesrepublik mit zeitgemäßen, intellektuell attraktiven Ausdrucksmitteln versehen". Im Nachwort des nun zum Gedenken an den 100. Geburtstag Ritters neu aufgelegten und um wichtige Texte erweiterten Aufsatzsammlung Ritters werde dieser als "prägender Philosoph der Bundesrepublik und eigenständiger Denker des bürgerlichen Lebens" vorgestellt, resümiert der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH