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Dieses Buch ist für alle diejenigen verfasst worden, die die Methode der objektiven Werkanalyse kennen und anwenden lernen wollen. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Methode, die in der Lage ist, die Fallstrukturgesetzlichkeit einer künstlerischen Ausdrucksgestalt herauszuarbeiten, ohne auf subjektiv gefärbte Sichtweisen oder gar Geschmacksurteile zurückgreifen zu müssen. Der Leser lernt, Werke in ihrer Eigendynamik ernst zu nehmen und vor allem hinter die bloße Erscheinung des Sichtbaren und visuell Registrierbaren zu blicken. Die Methode der objektiven Werkanalyse kultiviert damit den…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch ist für alle diejenigen verfasst worden, die die Methode der objektiven Werkanalyse kennen und anwenden lernen wollen. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Methode, die in der Lage ist, die Fallstrukturgesetzlichkeit einer künstlerischen Ausdrucksgestalt herauszuarbeiten, ohne auf subjektiv gefärbte Sichtweisen oder gar Geschmacksurteile zurückgreifen zu müssen. Der Leser lernt, Werke in ihrer Eigendynamik ernst zu nehmen und vor allem hinter die bloße Erscheinung des Sichtbaren und visuell Registrierbaren zu blicken. Die Methode der objektiven Werkanalyse kultiviert damit den strukturellen Blick auf die Sache und schult den Leser letztlich nicht nur in der sachhaltigen Rezeption von Kunstwerken. Der Autor Michael Becker ist Leiter der Wiesbadener Freien Kunstschule und stellt die von Prof. Ulrich Oevermann entwickelte "Objektive Hermeneutik" in den Dienst einer umfassenden Wahrnehmungsschulung mit methodischem Anspruch. Becker erarbeitet die konstitutionellen Grundlagen einer objektiven Werkanalyse, die sowohl dem Kunsttheoretiker als auch dem Kunstpraktiker, sprich dem Künstler, hervorragende Dienste leisten. In diesem Buch liegen Arbeiten von Neo Rauch, Jonas Burgert und Paul Klee auf dem methodischen Seziertisch. Im Zuge der ausführlichen Werkanalysen werden nicht nur die Werke selbst analysiert, sondern zugleich die methodischen Anforderungen unterbreitet und diskutiert.
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Autorenporträt
Michael Becker ist Leiter der Wiesbadener Freien Kunstschule, die 1972 von seinem Vater aus Protest gegen mangelnde Grundlagenausbildung an Akademien und Hochschulen ins Leben gerufen wurde. Er vertritt die Überzeugung, dass vergleichbar zur musikalischen Ausbildung ein perfektes Handwerk und eine kreativitätsfördernde Theoriebildung auch für eine bildnerisch-künstlerische Ausbildung grundlegende Lehrziele sein müssen. Auch seine Promotion beschäftigt sich mit den professionellen Grundlagen einer künstlerischen Ausbildung. Krise und Autonomie hängen für ihn unverbrüchlich miteinander zusammen.