Im theoretischen Teil wird zunächst erläutert, dass nicht das Bindegewebe die Dehnung des Muskels begrenzt und für die Ruhespannung des Muskels verantwortlich ist, sondern die Titinfilamente, die im Sarkomer die Z-Scheibe mit den Myosinfilamenten und mit der M-Linie verbinden. Im Anschluss werden die Untersuchungen zur Immobilisation von Tiermuskeln im gedehnten Zustand dargestellt und insbesondere der Frage nachgegangen, welcher Reiz für die Verlängerung von Muskeln, d.h. für die Addition von Sarkomeren in Serie verantwortlich ist. Die Beschreibung der Entwicklung und der Wirkung der Dehnungsmethoden sowie ihres Aufbaus aus neun Modulen bildet den Abschluss des theoretischen Teils. Im experimentellen Teil zeigt sich, dass sich die Ruhespannung des M. rectus femoris durch Dehnungen um 22% herabsetzen lässt. Durch 3-minütige Pausen kommt es zu einem Wiederanstieg der Ruhespannung von 4%, durch eine 15-minütige Pause zu einem Wiederanstieg von 13%.
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