Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1.0, Fachhochschule Jena (Pflegewissenschaft), Veranstaltung: Vorlesung Beratung und Gesprächsführung, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Studiengang MSc Advanced Nursing Practice , Abstract: Die Validationstherapie ist eine Technik, um sehr alten desorientierten Menschen mit Respekt zu begegnen und als Individuum wahrzunehmen. Im Fokus stehen hierbei "...the emotionals and psychological consequences of short-term memory loss" (MORTON, BLEATHMAN 1991, 327).
Mittels verinnerlichter Grundprinzipien und durch die Anwendung verschiedener Techniken und Methoden versucht der Validationsanwender Menschen mit Demenz im letzten Abschnitt ihres Lebens zu unterstützen und mit ihnen zu kommunizieren (vgl. KLERK-RUBIN 2006, 9).
Aufgrund weniger Studien mit geringen Fallzahlen kann der therapeutische Effekt der Validationstherapie nicht eindeutig belegt werden, weitere Forschung auf diesem Gebiet ist erforderlich (vgl. NOCON u.a. 2010, 188). "Fehlende Evidenz bedeutet in diesem Kontext jedoch nicht zwingend fehlende Wirksamkeit" (RIECKMANN u.a. 2008, 4).
Ungeachtet der fehlenden wissenschaftlichen Absicherung findet das Konzept der Validation vor allem bei Pflegenden im Altenpflegesektor in Deutschland großen Anklang (vgl. GERSTER 1996, 172). Mittels der Validation sollen hier "...Frustration im Arbeitsalltag vermindert und sogar Burnout-Gefühle verhindert werden (VOGEL 2008, 27). Das von FEIL vermittelte Menschenbild, das den Menschen als das akzeptiert, was er ist und die über Validation konkret gebotenen Hilfestellungen im Umgang mit verwirrten alten Menschen kann im Pflegealltag die allmähliche Verschlechterung der Betroffenen verlangsamen helfen. Die Validationstherapie wird jedoch in diesem Kontext nicht als ein Beratungskonzept in der pflegerischen Praxis angesehen. Sie dient hier in erster Linie als eine Methode, um den psychischen und körperlichen Zustand der Hochbetagten zu verbessern wie z.B. durch Reduktion von Stressreaktionen oder Verbesserung des Gehvermögens (vgl. VOGEL 2008, 27). Betrachtet man die Validationstherapie als Beratungsansatz, ließe sich diese mit gewissen Einschränkungen auch als eine Möglichkeit zur Beratung von dementiellen Menschen nutzen. Bei der Diskussion der Validationstherapie als ein Beratungsansatz zeigt sich, dass einige Merkmale von Beratung durchaus auch auf die Validation zutreffen. Derzeit wird die Validationstherapie jedoch noch nicht im Kontext pflegerischer Beratung angewendet. Sie könnte aber für die pflegerische Beratung durchaus Impulse geben, die auch im Rahmen wissenschaftlicher Begleitforschung untersucht werden sollten.
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Mittels verinnerlichter Grundprinzipien und durch die Anwendung verschiedener Techniken und Methoden versucht der Validationsanwender Menschen mit Demenz im letzten Abschnitt ihres Lebens zu unterstützen und mit ihnen zu kommunizieren (vgl. KLERK-RUBIN 2006, 9).
Aufgrund weniger Studien mit geringen Fallzahlen kann der therapeutische Effekt der Validationstherapie nicht eindeutig belegt werden, weitere Forschung auf diesem Gebiet ist erforderlich (vgl. NOCON u.a. 2010, 188). "Fehlende Evidenz bedeutet in diesem Kontext jedoch nicht zwingend fehlende Wirksamkeit" (RIECKMANN u.a. 2008, 4).
Ungeachtet der fehlenden wissenschaftlichen Absicherung findet das Konzept der Validation vor allem bei Pflegenden im Altenpflegesektor in Deutschland großen Anklang (vgl. GERSTER 1996, 172). Mittels der Validation sollen hier "...Frustration im Arbeitsalltag vermindert und sogar Burnout-Gefühle verhindert werden (VOGEL 2008, 27). Das von FEIL vermittelte Menschenbild, das den Menschen als das akzeptiert, was er ist und die über Validation konkret gebotenen Hilfestellungen im Umgang mit verwirrten alten Menschen kann im Pflegealltag die allmähliche Verschlechterung der Betroffenen verlangsamen helfen. Die Validationstherapie wird jedoch in diesem Kontext nicht als ein Beratungskonzept in der pflegerischen Praxis angesehen. Sie dient hier in erster Linie als eine Methode, um den psychischen und körperlichen Zustand der Hochbetagten zu verbessern wie z.B. durch Reduktion von Stressreaktionen oder Verbesserung des Gehvermögens (vgl. VOGEL 2008, 27). Betrachtet man die Validationstherapie als Beratungsansatz, ließe sich diese mit gewissen Einschränkungen auch als eine Möglichkeit zur Beratung von dementiellen Menschen nutzen. Bei der Diskussion der Validationstherapie als ein Beratungsansatz zeigt sich, dass einige Merkmale von Beratung durchaus auch auf die Validation zutreffen. Derzeit wird die Validationstherapie jedoch noch nicht im Kontext pflegerischer Beratung angewendet. Sie könnte aber für die pflegerische Beratung durchaus Impulse geben, die auch im Rahmen wissenschaftlicher Begleitforschung untersucht werden sollten.
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