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Metropolen des Exils / Exilforschung 20
Ein internationales Jahrbuch
Herausgegeben: Krohn, Claus-Dieter; Rothermund, Erwin; Winckler, Lutz
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Das neue Jahrbuch zur Exilforschung analysiert das Verhältnis zwischen Großstadt und Exil. Ein Großteil der jüdischen Emigrantinnen und Emigranten kam aus den Metropolen Berlin und Wien beziehungsweise Großstädten wie Frankfurt am Main, Breslau, Hamburg und Leipzig. Nach 1933 emigrierten viele wiederum in europäische, nord- und südamerikanische Metropolen, und auch die nach Palästina Auswandernden bevorzugten die städtischen Zentren Haifa, Tel Aviv und Jerusalem.Ausländische Metropolen wie Prag, Paris, Los Angeles, Buenos Aires oder Shanghai stellten eine urbane Fremde dar, in der d...
Das neue Jahrbuch zur Exilforschung analysiert das Verhältnis zwischen Großstadt und Exil. Ein Großteil der jüdischen Emigrantinnen und Emigranten kam aus den Metropolen Berlin und Wien beziehungsweise Großstädten wie Frankfurt am Main, Breslau, Hamburg und Leipzig. Nach 1933 emigrierten viele wiederum in europäische, nord- und südamerikanische Metropolen, und auch die nach Palästina Auswandernden bevorzugten die städtischen Zentren Haifa, Tel Aviv und Jerusalem.
Ausländische Metropolen wie Prag, Paris, Los Angeles, Buenos Aires oder Shanghai stellten eine urbane Fremde dar, in der die Emigrantinnen und Emigranten widersprüchlichen Erfahrungen ausgesetzt waren: Teilweise gelang ihnen der Anschluss an die großstädtische Kultur, teilweise fanden sie sich aber auch in der für sie ungewohnten Rolle einer Randgruppe wieder. Der daraus entstehende Widerspruch zwischen Integration, Marginalisierung und Exklusion wird anhand topografischer und mentalitätsgeschichtlicher Untersuchungen der Metropolenemigration, vor allem aber am Schicksal der großstädtischen politischen und kulturellen Avantgarden und ihrer Fähigkeit, sich in den neuen Metropolen zu reorganisieren, analysiert. Ein spezielles Kapitel ist dem Imaginären der Metropolen, seiner Rekonstruktion und Repräsentation in Literatur und Fotografie gewidmet.
Ausländische Metropolen wie Prag, Paris, Los Angeles, Buenos Aires oder Shanghai stellten eine urbane Fremde dar, in der die Emigrantinnen und Emigranten widersprüchlichen Erfahrungen ausgesetzt waren: Teilweise gelang ihnen der Anschluss an die großstädtische Kultur, teilweise fanden sie sich aber auch in der für sie ungewohnten Rolle einer Randgruppe wieder. Der daraus entstehende Widerspruch zwischen Integration, Marginalisierung und Exklusion wird anhand topografischer und mentalitätsgeschichtlicher Untersuchungen der Metropolenemigration, vor allem aber am Schicksal der großstädtischen politischen und kulturellen Avantgarden und ihrer Fähigkeit, sich in den neuen Metropolen zu reorganisieren, analysiert. Ein spezielles Kapitel ist dem Imaginären der Metropolen, seiner Rekonstruktion und Repräsentation in Literatur und Fotografie gewidmet.