Ende 1994 stürzte Mexico in eine Währungs- und Finanzkrise, die sich mittlerweile zum schwersten ökonomischen Rückschlag des Landes seit 60 Jahren gesteigert hat. Nur wenige hatten mit dieser Entwicklung gerechnet, galt das Land doch als Vorreiter und Vorbild einer Entwicklungsstrategie, die man als 'neoliberale Strukturanpassung' zusammenfaßt. Grund genug, die gegenwärtig vorherrschende Strategie in der Entwicklungspolitik einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Der Autor weist nach, daß das neuerliche wirtschaftliche Desaster Mexicos logische Konsequenz der inneren Widersprüche des neoliberalen Modells ist, und zeigt die Verallgemeinerungsfähigkeit der mexicanischen Erfahrungen für andere Länder der 'Dritten Welt' auf. Gleichzeitig bietet er einen fundierten Überblick über die zentralen ökonomischen, sozialen und politischen Entwicklungen in Mexico seit 1982. Ein Abriß der Geschichte Mexicos im 20. Jahrhundert rundet das Buch ab.