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Welche Stadt machte Don Johnson wohl zu einer Ferrari-fahrenden, pastellfarbige-Anzüge tragenden internationalen Ikone ? Man muss kein Genie sein, um zu ahnen, dass es sich um Miami handelt - Spielplatz für verkrustete Upper-Class-Rentner - Geburtsstätte der rosa Plastik-Flamingos in den Vorgärten und die Stadt mit dem höchsten Anteil an Kubanern in Amerika. Die Vielfalt der vorgestellten Häuser reicht von durch TV-Serien wie "Miami Vice" oder "Flipper bekannten Locations über Stelzenhäusern im kristallklaren Ozean, oder die bescheidene Behausung einer Kubanerin, überladen mit religiösem…mehr

Produktbeschreibung
Welche Stadt machte Don Johnson wohl zu einer Ferrari-fahrenden, pastellfarbige-Anzüge tragenden internationalen Ikone ? Man muss kein Genie sein, um zu ahnen, dass es sich um Miami handelt - Spielplatz für verkrustete Upper-Class-Rentner - Geburtsstätte der rosa Plastik-Flamingos in den Vorgärten und die Stadt mit dem höchsten Anteil an Kubanern in Amerika. Die Vielfalt der vorgestellten Häuser reicht von durch TV-Serien wie "Miami Vice" oder "Flipper bekannten Locations über Stelzenhäusern im kristallklaren Ozean, oder die bescheidene Behausung einer Kubanerin, überladen mit religiösem Kitsch. Dieser neue Titel in der "Interiors"-Serie bringt uns die schönsten Beispiele verspielter Architektur, ob überbordend farbenfroh, Art Deco, oder im weissen, minimalistischen Stil.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.01.2004

Stil ohne Grenzen: Miamis Innenwelten vibrieren

"To much is never enough": Das Motto von Morris Lapidus, des Architekten, der mit seinen imponierenden Hotels Miamis Gesicht zu einem Schillern zwischen Flamboyanz und Kitsch modellierte, kann für Floridas Lieblingskulisse überhaupt gelten. Ihrem Art déco folgte das "Post déco" in eine Gegenwart, der kein Eklektizismus zu überdreht ist, keine stilistische Mischung zu riskant. Ganz so sind auch die "Miami Interiors" oft genug von Inneneinrichtern für sich selbst gestaltete Inseln individuellen Gespürs. Tatsächlich ist es das Licht von Miami, von Miami Beach ganz besonders, das seinen Glanz über diese Innenräume gewordenen Vereinigungen von Geld, Geschmack, Übermut und Eigenwillen ergießt, so daß die Melange von Flamingorosa und Vanillegelb, von Weiß, Tropischgrün, Ozeanblau und dem Holzbraun angeschwemmter Exotik aus der Karibik oder Afrikas mit den vorlauten Trophäen an zeitgenössischer Kunst, dem kühlen Chrom und den warmen Naturstoffen Charme versprüht. Nicht alle dieser Häuser wirken bewohnt, manche allerdings sind durchaus beschwingt von Lebenslust.

rmg

"Miami Interiors", herausgegeben von Angelika Taschen. Fotos von Eric Laignel. Texte von Patricia Parinejad. Taschen Verlag, Köln 2003. Ohne Paginierung. Gebunden, 29,99 Euro. ISBN 3-8228-1655-8.

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