Die "Zürcher Bibelkommentare" richten sich nicht nur an Theologen, sondern auch an Leser, die nur in beschränktem Maße mit wissenschaftlichen Kommentaren arbeiten. Sie ermöglichen dem Gemeindeglied - aber auch Menschen, die kirchlich nicht engagiert sind - eine fundierte und verständliche Einführung in die Bibel. Das Alte Testament ist in 26 Teile aufgefächert, die in ca. 30 Bänden behandelt werden, das Neue Testament in 22 Teile, die in ca. 25 Bänden behandelt werden.
Der Kommentar legt Micha als dramatischen Text aus und erschließt dadurch die lebhaften Reden und eindringlichen Bilder so, dass das "Micha-Drama" in der Vorstellung gleichsam selbst inszeniert werden kann.
Der erste Akt (Mi 1,2-5,14) ist als Zeitreise konzipiert. Die Hauptperson, Micha von Moreschet, ist im ausgehenden achten Jh. v. Chr. situiert, als Samaria zerstört und Jerusalem belagert wurde. Von daher vergegenwärtigen die Szenen Stationen der weiteren Geschichte Israels, besonders Jerusalems, bis in jene ferne Zeit, in der Schwerter zu Pflugscharen und Speere zu Winzermessern werden. Im zweiten Akt (Mi 6,1-7,20) ist ein Rechtsstreit nachgezeichnet, den JHWH mit seinem Volk ausficht, und in dem er sich vom Ankläger und Richter (Mi 6,3 f.; 6,9 ff.) zum Rechtshelfer seines Volkes (Mi 7,9) wandelt. Im Gericht bringt JHWH einerseits zur Geltung, was gut ist (Mi 6,8); andererseits lässt er sich als ein Gott erfahren, der Schuld vergibt und sich wieder und wieder erbarmt (Mi 7,18 f.).
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Der Kommentar legt Micha als dramatischen Text aus und erschließt dadurch die lebhaften Reden und eindringlichen Bilder so, dass das "Micha-Drama" in der Vorstellung gleichsam selbst inszeniert werden kann.
Der erste Akt (Mi 1,2-5,14) ist als Zeitreise konzipiert. Die Hauptperson, Micha von Moreschet, ist im ausgehenden achten Jh. v. Chr. situiert, als Samaria zerstört und Jerusalem belagert wurde. Von daher vergegenwärtigen die Szenen Stationen der weiteren Geschichte Israels, besonders Jerusalems, bis in jene ferne Zeit, in der Schwerter zu Pflugscharen und Speere zu Winzermessern werden. Im zweiten Akt (Mi 6,1-7,20) ist ein Rechtsstreit nachgezeichnet, den JHWH mit seinem Volk ausficht, und in dem er sich vom Ankläger und Richter (Mi 6,3 f.; 6,9 ff.) zum Rechtshelfer seines Volkes (Mi 7,9) wandelt. Im Gericht bringt JHWH einerseits zur Geltung, was gut ist (Mi 6,8); andererseits lässt er sich als ein Gott erfahren, der Schuld vergibt und sich wieder und wieder erbarmt (Mi 7,18 f.).
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