Bereits als Knabe verdient sich Michael Hely aus einer Wald-Michelbacher Schreinerfamilie wegen seiner derben Streiche den Beinamen "Dorfteufel". Als junger Mann fällt er auf einen Betrüger herein, der ihm eine Auswanderung nach Amerika in Aussicht gestellt hatte. Im Umfeld der 1848er Revolution wird er vorübergehend inhaftiert. Nach seiner Rückkehr, dem Alkoholtod des Vaters und dem Wegzug der Mutter mit einem Scherenschleifer, begibt er sich auf die Wanderschaft, schließt eine Schreinerlehre im Schwarzwald ab und will sich dort niederlassen. Die Hochzeit mit der von ihm geliebten, schwangeren Frau wird jedoch von deren Vater verhindert. Hely schließt sich danach viele Jahre der Fremdenlegion an und kehrt im reifen Alter in sein Heimatdorf zurück, wo er sich als Sargtischler, Leichengräber und Glöckner verdingt und im alten Festungsturm wohnt. Obwohl er seine einstige Geliebte und den inzwischen erwachsenen Sohn nochmals trifft, gibt er sich diesen aus Scham über seine kläglicheExistenz nicht zu erkennen und nimmt sich schließlich selbst das Leben.
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