Die ausführliche Biographie widmet sich mit Michael Tangl einem Vertreter der Historischen Hilfswissenschaften, die bisher innerhalb der Historiographiegeschichte kaum Beachtung gefunden haben.
Tangl wird als Schlüsselfigur bei der Vermittlung der am Ende des 19. Jahrhunderts führenden österreichischen Diplomatik (Urkundenlehre) ins Deutsche Reich vorgestellt. Er begab sich als Österreicher und Katholik in die "preußische Diaspora", wo er im Berlin der Wilhelminischen Zeit zwar persönlich nie glücklich wurde, als Hochschullehrer aber unerhört erfolgreich war.
Die Arbeit beleuchtet vor dem Hintergrund der Tanglschen Biographie die institutionellen und personellen Strukturen im Umfeld der Historischen Hilfswissenschaften um 1900, fragt nach deren Stellung innerhalb der Geschichtswissenschaft und behandelt auf der Grundlage der Auswertung umfangreichen Quellenmaterials die Geschichte der Archivarsausbildung, der Monumenta Germaniae Historica und Fragen der Universitätgeschichte.
Tangl wird als Schlüsselfigur bei der Vermittlung der am Ende des 19. Jahrhunderts führenden österreichischen Diplomatik (Urkundenlehre) ins Deutsche Reich vorgestellt. Er begab sich als Österreicher und Katholik in die "preußische Diaspora", wo er im Berlin der Wilhelminischen Zeit zwar persönlich nie glücklich wurde, als Hochschullehrer aber unerhört erfolgreich war.
Die Arbeit beleuchtet vor dem Hintergrund der Tanglschen Biographie die institutionellen und personellen Strukturen im Umfeld der Historischen Hilfswissenschaften um 1900, fragt nach deren Stellung innerhalb der Geschichtswissenschaft und behandelt auf der Grundlage der Auswertung umfangreichen Quellenmaterials die Geschichte der Archivarsausbildung, der Monumenta Germaniae Historica und Fragen der Universitätgeschichte.