Diese Arbeit gibt Einblick in das Leben, Schaffen und Wirken des Barockmalers Michael Willmann. Im Zentrum der Untersuchung steht der Zyklus der Apostelmartyrien, der in einem Zeitraum von über vierzig Jahren entstand. Die Gemälde des Monumentalauftrages werden hinsichtlich der Aspekte der gegenreformatorischen Gedanken in der bildenden Kunst, ihrer malerischen Techniken und einer kunsthistorischen Analyse, unter der Berücksichtigung der verschiedenen Einflüsse der zeitgenössischen Strömungen, analysiert und chronologisch neu hinterfragt. Diese abbildungsreiche Untersuchung umfasst nicht nur die vierzehn Gemälde der Apostelmartyrien mit zwei Zusatzbildern, sondern stellt sich der Frage der Bedeutung der Prototypa und der Anwendung der verschiedenen modi in Willmanns Kunst, die anhand ausgewählter Beispiele erörtert werden.