Michel Henry (1922 - 2002) zählt zu den führenden Philosophen Frankreichs, die weltweit rezipiert werden. Dieser Band versammelt Beiträge einer internationalen Henry-Tagung am Center for Theoretical Study in Prag, wo die Bedeutung der Lebensphänomenologie prinzipiell sowie besonders für den Bereich der Kultur, Religion und Psychologie diskutiert wurde. Außerdem werden die Zusammenhänge mit der Husserlschen Phänomenologie als auch mit der klassischen Philosophie am Beispiel von Aristoteles und Spinoza herausgearbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwieweit eine "Selbstoffenbarung des unsichtbaren Lebens" als - einem jeden zugängliche - Erfahrung oder "Erprobung" möglich ist, um Perspektiven für die Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft zu gewinnen.