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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Paderborn (Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie im Roman "Karte und Gebiet" Wirklichkeitseffekte im strukturalistischen Sinn erzeugt werden. Zur Unterstützung der Argumentation dient ein Exkurs zur Theorie des "Wirklichkeitseffektes" nach Roland Barthes. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit stellt die Analyse der romanimmanenten Reflexion über die Funktion von Kunst…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Paderborn (Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie im Roman "Karte und Gebiet" Wirklichkeitseffekte im strukturalistischen Sinn erzeugt werden. Zur Unterstützung der Argumentation dient ein Exkurs zur Theorie des "Wirklichkeitseffektes" nach Roland Barthes. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit stellt die Analyse der romanimmanenten Reflexion über die Funktion von Kunst und Literatur dar. Auch eine Einordnung von "Karte und Gebiet" im theoretischen Feld der Gegenwartsliteratur und die Bestimmung der gesellschaftlichen Relevanz wird in der Arbeit vorgenommen.Laut Brinkmann hat "[d]as Problem des Realismus [...] eine sehr lange und ziemlich komplizierte Geschichte". Und durchaus ist eine Begriffsbestimmung des Realismus in wenigen Sätzen nicht möglich, denn die Diskussion darüber ist lang und hat bis heute kein Ende gefunden. Bereits in der Antike tauchten bei Aristoteles Gedanken über die Abbildung des Realen in Form von "Mimesis" der Welt als Ideal von Kunst und Literatur auf. Den Höhepunkt realistischer Schreibweisen kann man im 19. Jahrhundert verorten, in dem der Begriff des Realismus zum Namen einer ganzen Epoche wurde. Exemplarisch für die Epoche des Realismus ist das Werk "La comédie humaine" von Honoré de Balzac, aus dem zugleich die Anfänge des modernen Schreibens hervorgingen. Schließlich hat Mitte des 20. Jahrhunderts der (Post-)Strukturalist und Semiologe Roland Barthes innerhalb der Realismusdebatte bedeutendes geleistet, indem er die Diskussion über die Darstellung einer "realen Welt" hin zum Illusionscharakter von Wirklichem in Literatur und Kunst gelenkt hat. Die realistische Programmatik verlor allerdings im Laufe des 20. Jahrhundert vorübergehend an Relevanz. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde die Diskussion aber erneut aufgegriffen und wird aktuell vor allem auf philosophischer und literaturwissenschaftlicher Ebene hinsichtlich eines "neuen Realismus" verstärkt thematisiert.
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