Die Behandlung von AIDS-Patienten wurde durch die Einführung von Inhibitoren der HIV-Enzyme Reverse Transkriptase und Protease und deren Anwendung in Kombinationstherapie entscheidend verbessert. Eine erfolgreiche Therapie wird allerdings oftmals durch das Auftreten resistenter Virusvarianten als Folge von Mutationen erschwert. Deshalb ist der Nachweis solcher genetischer Veränderungen von großem klinischen Interesse.In dieser Arbeit wurde ein Oligonukleotid-Microarray zur Detektion Resistenz-relevanter Mutationen innerhalb der HIV-Protease und Reversen Transkriptase entwickelt, der die relevanten Sequenzabschnitte abbildet. Jede Mutation im HIV-Genom ändert bei der Analyse das Muster von Fluoreszenzsignalen auf dem Microarray, wodurch direkt auf die Nukleinsäuresequenz des Virus rückgeschlossen werden kann.Das entwickelte Testsystem ermöglicht eine schnelle, kostengünstige und zudem sehr spezifische Bestimmung der Resistenz gegenüber antiviralen Medikamenten. Als Alternative zurroutinemäßig eingesetzten Sequenzierung nach Sanger könnte es Hochdurchsatz-Untersuchungen in der klinischen Diagnostik vereinfachen.
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