Writing at the very moment when the foundations of Western thought were being challenged and undermined, George Eliot fashions in Middlemarch a concept of life and society free of the past's dogma yet able to confront the scepticism that was taking over the age.
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WARUM JETZT DAS?
Weil es dieser Tage 200 Jahre her ist, dass George Eliot zur Welt kam. Die Autorin, die eigentlich Mary Ann Evans hieß, war als junge Frau tief religiös, später Atheistin, lebte lange unverheiratet mit einem jüngeren Mann zusammen und genoss als Schriftstellerin und Denkerin trotzdem großes Ansehen in der viktorianischen Gesellschaft. Schon das ist interessant.
UND "MIDDLEMARCH" ERST RECHT?
So ist es. Eine Kleinstadt um 1830, kurz vor sozialen und voller privater Umbrüche. Satire, Realismus, Zartheit, Humor, alles drin, von Glück bis Unglück, halb Jane Austen, halb Tolstoi. Virginia Woolf nannte das Buch den einzigen englischen Roman für Erwachsene. Ein Muss. (balk.)
George Eliot, "Middlemarch", Rowohlt Verlag, Hamburg 2019, 1264 S., geb., 40 Euro.
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