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Jeffrey Eugenides
Broschiertes Buch
Middlesex
Roman. Ausgezeichnet mit dem Pulitzer Preis 2003
Übersetzung: Schönfeld, Eike
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In einem griechischen Bergdorf am Hang des kleinasiatischen Olymp fing alles an. Ein junger Mann und eine junge Frau, die Geschwister Eleutherios und Desdemona Stephanides, fliehen vor den Türken nach Smyrna und, als die Stadt brennt, weiter nach Amerika. Es ist das Jahr 1922. Auf dem Schiff, weit weg von allem, erschaffen sie sich als einander Unbekannte neu: Sie heiraten, verbringen ihre erste gemeinsame Nacht in einem Rettungsboot.
Eike Schönfeld, geboren 1949 in Rheinsberg, promovierte über Oscar Wilde, lebt als freier Übersetzer, Lektor und Autor in Hamburg. Er übersetzte u.a. J. D. Salinger, Jonathan Franzen und Jeffrey Eugenides und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Christoph-Martin-Wieland-Preis 2013 und dem Hermann-Hesse-Preis 2014. Jeffrey Eugenides, geboren 1960 in Detroit/Michigan, bekam 2003 für seinen weltweit gefeierten Roman "Middlesex" den Pulitzer-Preis und den "Welt"-Literaturpreis verliehen. Sein erster Roman "Die Selbstmord-Schwestern" wurde 1999 von Sofia Coppola verfilmt. Außerdem veröffentlichte er die Anthologie "Der Spatz meiner Herrin ist tot. Große Liebesgeschichten der Weltliteratur" und den Roman "Die Liebeshandlung", für den er den Prix Fitzgerald und den Madame Figaro Literary Prize erhielt. Er lehrt als Lewis and Loretta Glucksman Professor Amerikanische Literatur an der New York University in New York.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 23810
- Verlag: ROWOHLT TB.
- Originaltitel: Middlesex
- Artikelnr. des Verlages: 15604
- 21. Aufl.
- Seitenzahl: 736
- Erscheinungstermin: 1. November 2004
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 123mm x 43mm
- Gewicht: 450g
- ISBN-13: 9783499238109
- ISBN-10: 3499238101
- Artikelnr.: 12784412
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
[Middlesex] ist ein unerhörter, wundervoller Roman. Jonathan Franzen
Eugenides erzählt eine berührende, tragische mit Humor gespickte Familiengeschichte, die 1920 in einem kleinen Dorf in Griechenland/Türkei mit einem Geschwisterpaar beginnt. Auf ihrem abenteuerlichen Weg ins Land der unbegrenzten Möglichkeit nimmt ihre Beziehung eine …
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Eugenides erzählt eine berührende, tragische mit Humor gespickte Familiengeschichte, die 1920 in einem kleinen Dorf in Griechenland/Türkei mit einem Geschwisterpaar beginnt. Auf ihrem abenteuerlichen Weg ins Land der unbegrenzten Möglichkeit nimmt ihre Beziehung eine inzestuöse Wendung. Jahre später hat der Inzest überraschende Folgen: der Hermaphroditismus eines Enkels, des Erzählers Callie Stephanides, der genetisch ein Mann ist, als Mädchen aufwächst, und im pubertären Alter seine zweite Geburt in einem anderen Geschlecht erlebt.
Eugenides berührt nicht nur ein recht unübliches Thema, das so noch nie in einem Roman beschrieben wurde, sondern erzählt das Leben dreier Generationen mit viel Einsicht, Feingefühl und Wärme. Das "Verurteilen" wird dem Leser überlassen.
Wirklich spannend oder packend wird es leider nie. Und dennoch sind die 700 Seiten voller unglaublicher Begebenheiten. Absolut lesenswert.
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Ein Leben als Hermaphrodit
Middlesex ist die Geschichte von Cal bzw. Calliope Stephanides, einem Hermaphroditen aus Detroit und ihrer Familie.
Sie erzählt die Geschichte ihrer Großeltern, den Geschwistern Desdemona und Lefty, die wegen des Türkisch-Griechischen Krieges 1920 aus …
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Ein Leben als Hermaphrodit
Middlesex ist die Geschichte von Cal bzw. Calliope Stephanides, einem Hermaphroditen aus Detroit und ihrer Familie.
Sie erzählt die Geschichte ihrer Großeltern, den Geschwistern Desdemona und Lefty, die wegen des Türkisch-Griechischen Krieges 1920 aus der Türkei zuerst nach Smyrna und von dort nach Amerika fliehen. Bei der Überfahrt mit dem Schiff heiraten sie. Großmama Desdemona erfährt erst kurz vor ihrem Tod welche Folgen sie mit ihrer Heirat und ihrer Liebe, die nicht hätte sein dürfen, herbei geführt hat.
Ich lese vom Zusammenkommen ihrer Eltern und ihrer Geburt. Erst im letzten Drittel geht es um ihn/sie selbst, die beide Geschlechter in sich trägt. Wie geht eine junge Frau damit um, wenn sie mit 22 Jahren erfährt, dass sie auch ein Junge ist? Der Intersex wird aber nicht Hauptthema, sondern fließt scheinbar nebensächlich, vor allem sehr leicht, aber doch eindringlich in die Geschichte ein.
Dieser Roman ist einer der besten, die ich bisher gelesen habe. Eine Familiengeschichte, in der ich meine seit fast 90 Jahren dabei bin. Ich lerne die einzelnen Familienmitglieder recht gut kennen und nehme an allen Abschnitten ihres Lebens teil. Egal ob ihr Leben gerade im Aufwind steht oder sie sich in einer Talsohle befinden. Es ist schön, dabei sein zu dürfen. Denn auch die Alltäglichkeiten haben ihren Reiz und werden niemals langweilig.
Ich mag den feinen, einfallsreichen, farbigen Schreib- und Erzählstil von Jeffrey Eugenides, der hier so vielfältige, vielschichtige und unterschiedliche Personen erschaffen hat, hier sehr. Haben mich die 700 Seiten zuerst abgeschreckt, fand ich es am Schluss sehr schade, dass die Geschichte schon auserzählt war.
Eine wunderbare Geschichte voller Menschlichkeit, Humor, Spannungen, Leichtigkeit und Tiefe, manchmal mit einer Träne im Auge, vor allem aber absolutem Lesevergnügen.
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