Auf einer Buchreinkarnationsleiter würde dieses „Werk“ etwa auf der Stufe einer Laborratte stehen. Das ist ziemlich weit unten, eigentlich noch unter Ameise!
Ich habe den Eindruck, dieses Buch wurde geschrieben ohne Konzept, ohne die geringste und einfachste Recherche und ohne Korrekturlesen.
Ständig stolpert man über kleine - oder auch größere Ungereimtheiten. Seite 62: „Ich blickte auf die…mehrAuf einer Buchreinkarnationsleiter würde dieses „Werk“ etwa auf der Stufe einer Laborratte stehen. Das ist ziemlich weit unten, eigentlich noch unter Ameise!
Ich habe den Eindruck, dieses Buch wurde geschrieben ohne Konzept, ohne die geringste und einfachste Recherche und ohne Korrekturlesen. Ständig stolpert man über kleine - oder auch größere Ungereimtheiten. Seite 62: „Ich blickte auf die Kaffeetafel und zählte lediglich fünf Gedeck.“ Als Ameise! Auf dem Boden sitzend! Klar! Seite 68, Zeile 5: „...,während Alex und Nina die heißen Getränke aus der Küche holten.“ Zeile 17: (Alex und Nina sind noch nicht zurück!) „...und führte seine Kaffeetasse zum Mund.“ Okay, die Tasse könnte leer sein! Wäre da nicht Zeile 21: „Carstens verschluckte sich an seinem Kaffee.“ und ein bisschen spät, aber immerhin, 5 Zeilen weiter ist er dann endlich da: „ Alex kam indessen mit dem Kaffee rein,...“ Und das alles auf einer Seite!
Meerschweinchen werden auch nicht blind geboren, denn sie sind Nestflüchter und darauf angewiesen von Anfang an sehen zu können! Auch das wäre so einfach nachzulesen gewesen!
Und Meerschweinchen sind nicht mit Affen verwandt und können daher weder in Hosenbeinen hinaufklettern, noch unbeschadet aus Lastwägen springen.
Auffällig war auch, dass Safier anscheinend von Reinkarnation zu Reinkarnation weniger Lust hatte. Wurde die Ameise noch in einer Ausführlichkeit breitgetreten, dem Meerschwein auch noch reichlich Seitenmaterial zugestanden, wurde es danach immer hingeschluderter und Kartoffelkäfer, Regenwurm und anderes wurde gerade eben mal erwähnt.
Wieso erinnert sich Kim, nachdem sie endlich als Mensch wiedergeboren wird, überhaupt an ihre vorherigen Leben? War das nicht ausgeschlossen? Und war nicht die Rede von „als Baby“? Alex sei dann 50, wenn sie 18 ist? Ich glaube, Safier weiß schon wenige Zeilen später nicht mehr, was er geschrieben hat und schreibt einfach munter weiter vor sich hin, ohne Plan, ohne Ziel, ohne Nachzudenken!
Als Kim als dicke Maria mit Daniel Kohn im Bett landet, dachte ich ja schon „Jetzt trägt er aber eine Nummer zu dick auf, der Safier!“ Aber er setzt ja noch eins drauf, und am Ende... STOP! Das verrate ich nicht. Nur soviel: Dagegen ist Rosamunde Pilcher ein Psychothriller und ein Groschenroman heißer Anwärter auf den Literatur-Nobelpreis!
Fazit: „Mieses Karma“, eigentlich mit einer originellen Idee als Grundlage, verkörpert meines Erachtens letztendlich doch nur die Auswüchse einer überdrehten infantilen Fantasie und ist dann doch mehr literarischer Slapstick als humoristische Literatur.
Ach ja: Es gab eine Stelle, an der ich geschmunzelt habe (Ich habe leider keine zweite finden können.). Seite 40 „ Diktatoren werden auch als etwas anderes wiedergeboren“, entgegnete Buddha. „Und als was?“ „ Als Darmbakterien.“