Ende der 1940er-Jahre benötigte die Sowjetunion ein modernes Jagdflugzeug, um der Bedrohung durch amerikanische atombombentragende Bomber zu begegnen. Die Probleme waren riesig, hatten sich doch die sowjetischen Konstrukteure wenig mit Strahltriebwerken als Antrieb oder der Aerodynamik hoher Geschwindigkeiten befasst. Durch die Nutzung deutscher und später englischer Technik und mit Erkenntnissen deutscher Wissenschaftler konstruierte das OKB Mikojan in kurzer Zeit die MiG-15 und die Modifikation MiG-15bis. Ihr Einsatz in den Ländern des Warschauer Vertrages zur Sicherung des Luftraumes gegen Luftraumverletzer, vor allem aber im Koreakrieg gegen die amerikanischen Flugzeuge, war ein Schock für den Westen. Man hatte nicht geglaubt, dass die Sowjetunion ein Flugzeug besitze, das den amerikanischen teilweise überlegen war. Gebaut in großer Stückzahl und geflogen in 40 Ländern über viele Jahre, war die MiG-15 auch Erprobungsträger vieler neuer technischer Entwicklungen. Der Doppelsitzer MiG-15UTI diente der Vorbereitung auf moderne Jagdflugzeuge bis zur MiG-21. Das Buch schildert die Entwicklung, vor allem aber den weltweiten Gefechtseinsatz dieses Jagdflugzeuges. Dabei kommt dem Autor zugute, dass er die MiG-15 selbst geflogen ist.