Galt bislang die Metapher der "katholischen Arbeitertochter vom Lande" als gängige Chiffre für nachteilige Startbedingungen für Schule und Beruf, trifft diese Stigmatisierung heute vor allem den Nachwuchs mit Migrationshintergrund. Es gibt jedoch auch hier Personen, die nicht nur erfolgreich ein Studium absolvieren, sondern auch verantwortungsvolle Berufspositionen bekleiden. Armand Farsi untersucht auf Basis eines einzigartigen Datensets, welche spezifischen Biographie- und Sozialisationsfaktoren den Berufserfolg von Akademikern mit Migrationshintergrund erklären können. Neben der Validierung allgemeingültiger Faktoren lassen sich dabei auch bislang aber unerforschte migrantenspezifische Erfolgsdimensionen explizieren. Darauf aufbauend werden erste Implikationen für eine zielgerichtete Integrationspolitik abgeleitet.