Es ist ein oft erkennbares Phänomen, dass Menschen sich in der Fremde mit Landsleuten zusammenfinden, sei es, um ein Stück Heimat zu bewahren, politische Interessen zu vertreten oder den eigenen Glauben zu pflegen. Bleiben aber die Zuwanderer tatsächlich unter sich oder schließen sie sich auch in Organisationen mit Einheimischen oder Migranten aus anderen Ländern zusammen? Warum gründen sie Vereine und wodurch wird der Prozess ihrer Organisierung beeinflusst?
Die Autoren untersuchen Entstehung und Entwicklung von Vereinen und Organisationen der Migrationsminderheiten in Wien seit den 60er Jahren und liefern einen Überblick über Geschichte und Gegenwart von Migranten und Zuwanderern in Österreich, über religiöse und sprachliche Minderheiten und ihre kulturellen und politischen Aktivitäten.
Die Autoren untersuchen Entstehung und Entwicklung von Vereinen und Organisationen der Migrationsminderheiten in Wien seit den 60er Jahren und liefern einen Überblick über Geschichte und Gegenwart von Migranten und Zuwanderern in Österreich, über religiöse und sprachliche Minderheiten und ihre kulturellen und politischen Aktivitäten.
Süddeutsche ZeitungOhne Worte
Der brasilianische Fotograf Sebastiao Salgado hat für den Verlag Zweitausendeins in Frankfurt ein Buch gemacht, das fast ohne Worte auskommt. ”Migranten” heißt es, und zeigt auf 430 Seiten nichts als Menschen. Menschen vor Stacheldrähten, in Gefängnissen, auf leeren Straßen, in Massenlagern, auf der Flucht, in Zelten. Er habe, schreibt er in seinem kurzen Vorwort, die Geschichte einer „in Bewegung geratenen Menschheit” dokumentieren wollen. Denn: Meistens gäben Menschen nicht aus freien Stücken ihre Wurzeln auf. Sechs Jahre lang hat Salgado in 40 Ländern Flüchtlinge fotografiert. Er fotografierte in Lagern, in Slums, oft auf der letzten Station einer langen Flucht. Die Arbeit, so Salgado, habe ihn verändert: Sein Bild von der Zukunft habe sich verdüstert, die Kluft zwischen Arm und Reich erscheine ihm manchmal unüberwindlich. „Auf das, was mich erwartete, war ich nicht vorbereitet. ” Das Bild oben zeigt Waisenkinder in Angola. Rechts unten: Ein Südvietnamese in einem chinesischen Internierungslager. Links unten: Ein kleiner Junge in einem Vorort-Slum von Mexico-City.
ck
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
Der brasilianische Fotograf Sebastiao Salgado hat für den Verlag Zweitausendeins in Frankfurt ein Buch gemacht, das fast ohne Worte auskommt. ”Migranten” heißt es, und zeigt auf 430 Seiten nichts als Menschen. Menschen vor Stacheldrähten, in Gefängnissen, auf leeren Straßen, in Massenlagern, auf der Flucht, in Zelten. Er habe, schreibt er in seinem kurzen Vorwort, die Geschichte einer „in Bewegung geratenen Menschheit” dokumentieren wollen. Denn: Meistens gäben Menschen nicht aus freien Stücken ihre Wurzeln auf. Sechs Jahre lang hat Salgado in 40 Ländern Flüchtlinge fotografiert. Er fotografierte in Lagern, in Slums, oft auf der letzten Station einer langen Flucht. Die Arbeit, so Salgado, habe ihn verändert: Sein Bild von der Zukunft habe sich verdüstert, die Kluft zwischen Arm und Reich erscheine ihm manchmal unüberwindlich. „Auf das, was mich erwartete, war ich nicht vorbereitet. ” Das Bild oben zeigt Waisenkinder in Angola. Rechts unten: Ein Südvietnamese in einem chinesischen Internierungslager. Links unten: Ein kleiner Junge in einem Vorort-Slum von Mexico-City.
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