Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Kann Migration wirklich als Hauptkriterium für sprachliche Defizite herangezogen werden? Welche Rolle spielen Sprachdefizite in Bezug auf schulische (Miss-)Erfolge und Übergangschancen? Wie gestaltet sich die Forschungslage zu den genannten Bereichen? Diesen Fragen wird in dieser Arbeit nachgegangen. Die Funktionen von Sprache sind vielfältig. Sprache ist ein Instrument zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, das wichtigste menschliche Kommunikationsmittel und in der Schule zudem Erwerbsgegenstand sowie Verständigungsmedium. Dementsprechend ist das Verstehen und Beherrschen einer Sprache für eine erfolgreiche Teilhabe im Bildungssystem unerlässlich. Diverse Studien belegen, dass viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aufgrund unzureichender Deutschkenntnisse im deutschen Bildungssystem benachteiligt sind und auch deutschsprachige Kinder weisen offenbar vermehrt sprachliche Defizite auf. Gerade in Familien mit Zuwanderungsgeschichte, haben Kinder häufig Schwierigkeiten, die deutsche Sprache in der Schule korrekt anzuwenden.
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