Globale Dienstmädchen Sie pendeln zwischen ihrer Heimat Polen und dem Arbeitsplatz Deutschland und sind ein Teil der ""neuen globalen Dienstmädchen"": polnische Arbeitsmigrantinnen, zumeist in Schwarzarbeit in prekären Arbeitsverhältnissen in deutschen Haushalten angestellt. Wie sehen die Arbeitsbiografien aus? Welche Familienverhältnisse bilden die Ausgangslage? Und welche Auswirkungen hat diese Situation auf das Geschlechterrollenverständnis in Polen und in Deutschland? Interviewt wurden 41 polnischen Frauen im Ruhrgebiet und in Polen, die zur Arbeit in deutsche Privathaushalte pendeln und weiterhin in Polen leben. Sie verrichten undokumentiert Haushaltsarbeit in der Reinigung und Altenbetreuung unter prekären Bedingungen. Die Pendlerinnensind im Alter, Bildungsstand und Migrationserfahrung heterogen, die größte Gruppe bilden ältere Frauen mit Kindern.
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... ist aus vielen Gründen lesenswert. ... Ich empfehle das Buch besonders, weil es auch einen Einblick in den inneren Konflikt erlaubt, den die Polinnen erleben, wenn "soziale und emotionale Bedürfnisse mit ökonomischen (...) konkurrieren". Patrycja Kniejska in: Konsens 4/2011 Das Buch ist gut lesbar und ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der unterschiedlichen Formen weiblicher Migration. AEP Informationen 1/2011 ... lohnende Lektüre, denn es liefert mit vielen interessanten Details und wichtigem Hintergrundwissen zur polnischen Geschichte und Gesellschaft einen weiteren wichtigen Mosaikstein zum langsam sichtbar werdenden, komplexen Tableau der bezahlten und unbezahlten häuslichen Arbeit im neuen Europa. Feministische Studien November 2010 Das verständlich geschriebene, der aktuellen Forschung entsprechende Buch "Migration als Ressource" ist allen zu empfehlen, die sich mit transnationalen Räumen und Familien, dem Phänomen des Pendelns zwischen zwei Wohnorten und dem Privathaushalt als Erwerbsort beschäftigen. Es liefert beachtenswerte Erkenntnisse zu (haushaltsbezogenen) Migrationsmotiven und der zentralen Rolle von Netzwerken für die Pendelmigration. Zudem erweitert es unser Wissen bezüglich des Tätigkeitsfelds "Privathaushalt", den Auswirkungen auf die Haushalte im Herkunftsland und der damit verbundenen Geschlechteraspekte. Socialnet.de, 09.08.2010 Die Studie "Migration als Ressource. Zur Pendelmigration polnischer Frauen in Privathaushalte der Bundesrepublik" der Autorinnen Metz-Göckel, Münst und Kalwa ist das Ergebnis eines dreijährigen deutsch-polnischen Forschungsprojektes, welches sich mit der Lebens- und Arbeitssituation polnischer Pendlerinnen auseinandergesetzt hat. Von den Fragen gelenkt, warum polnische Frauen auf die temporäre Migration ins Ausland zurückgreifen und wie sie sich darin einrichten, verstehen die drei Autorinnen dabei Migration als Ressource - gemeint ist damit als Überlebensstrategie, als Mittel der Selbstverwirklichung. Newsletter der Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung, Frauenbeauftragte und Gleichstellungsbeauftragte Juni 2010 Eine brillante Studie rund um die Verteilung von Reproduktionsarbeit, die nebenher noch ein aktuelles Bild vom Leben in unserem östlichen Nachbarland zeichnet. Lesbenring-Info Juni/Juli 2010 Erfreulich an diesen hauptsächlich empirisch-sozialwissenschaftlich fundierten Studien sind nicht nur die noch selten erforschten migrantischen Pendlerinnen, sondern auch der unmoralisierende Ton. WeiberDiwan Frühjahr/Sommer 2010 Die Autorinnen bereichern mit ihrem Ansatz die moderne Migrationsforschung. Lesenswert und anregend, nicht nur für die Forschung. Aviva-Berlin.de März 2010 Die binationale Studie hat ihre Stärken in ihrem Charakter als Gesamtwerk. Dies lässt eine Perspektivenvielfalt durch die subjektive Seite der Untersuchungsgruppe der polnischen Pendelmigrantinnen und des wechselnden Kontextbezuges zu. [...] Die Kommentare der Übersetzerin Valentina Stefanski bereichern das Buch über die eigentliche Übersetzungsleistung hinaus und erlauben, die Unterschiede der Interpretation bei den Interviews nachzuzeichnen. Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW 29/2011