Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Inklusion, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Wohlfahrtsstaat und Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der Forschungsfrage nachgegangen, ob Kinder mit Migrationshintergrund tatsächlich einer statistisch nachweisbaren Bildungsbenachteiligung unterliegen, und wenn ja, was sowohl die Auslöser wie auch die gesellschaftlichen Folgen daraus sein können. Dabei wird aufgezeigt, dass Bildung im frühkindlichen Alter sowohl im engen familiären Bereich und, darüber hinaus in den institutionellen Einrichtungen, eine nicht zu unterschätzende Rolle für die soziale Entwicklung der (Klein)Kinder spielt. Gleichzeitig stellt sie aber eine wesentliche Grundlage für den schulischen Bildungserfolg dar, da die im frühen Kindesalter nicht vermittelten kognitiven und altersgerechten Lernmöglichkeiten sich in den schulischen Leistungen widerspiegeln können, was ohne Einschränkung auch für SchülerInnen ohne Migrationshintergrund gilt. Es wird durch verschiedene Studien (u.a. PISA, IGLU, Statistisches Bundesamt) aufgezeigt, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen den institutionellen Einrichtungen, deren Angebote und der milieubedingten Annahme dieser Leistungen gibt, die sich wiederum auf das Leistungsvermögen der SchülerInnen niederschlägt. Es wird ferner untersucht, ob durch eine Manifestation der Bildungsungleichheit damit gleichzeitig Bildungsarmut entsteht, die sich in späteren Jahren in Milieu-Strukturen widerspiegeln, die Auswirkungen auf die vorhandenen Sozialsysteme und deren Inanspruchnahme haben können. Zuletzt soll untersucht werden, inwieweit Bildungsarmut zur sozialen Deprivation und damit zu gesellschaftlichen Spannungen führen kann.
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