Die Autorinnen untersuchen, wie Menschen, deren Asylantrag in Deutschland abgelehnt wurde, Abschiebung und "freiwillige Ausreise" in den Kosovo erleben. In vier qualitativen Untersuchungen widmen sie sich der Frage, welche subjektive Bedeutung diese Erfahrung hat, gehen auf die besondere Situation von Kindern ein und legen dar, wie das Leben nach der Rückkehr weitergeht. Sie zeigen, dass Migration und deren staatliche Regulierung durch Abschiebung und "freiwillige Ausreise" nicht nur politisch brisante Themen darstellen, sondern für die Betroffenen auch kritische Lebensereignisse sind.