Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Lehrstuhl für Interkulturelle Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Migration ist für philippinische Frauen in den letzten Jahrzehnten zu einer attraktiven Lebensalternative geworden. Die philippinische Wirtschaftspolitik seit den 70er-Jahren öffnete sich dieser Entwicklung und förderte die Migrationsprozesse des Landes. Inzwischen nehmen die remittances der Filipinos 10% des BPI ein. Doch welche Attraktivität geht von Migration aus? Was veranlasst vorrangig Frauen, Arbeit im Ausland zu suchen? Madianou und Miller stellen sich in ihrem Buch Migration and New Media (Madianou/Miller 2012) diese Fragen und verknüpfen sie mit der Bedeutung der neuen Medien in transnationalen Beziehungen. Die Autor_Innen betrachten die Beweggründe aus multikausaler Perspektive. Insbesondere Mütter sähen in ihrer Migration den Schlüssel für den sozioökonomischen Aufstieg der Familie. Da philippinische Familienmitglieder auch im Erwachsenenalter zusammenleben, gelte das Einkommen als Beitrag zum kollektiven Haushalt. Des Weiteren möchten Mütter die Schulbildung ihrer Kinder durch deren Besuch von Privatschulen verbessern, sich durch das im Ausland erworbene Geld ein Heim auf den Philippinen bauen und sich somit vom Großfamilienhaus lösen.
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