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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Migration, sozialräumlicher Wandel und interethnische Konflikte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juli 2007 fand der so genannte Integrationsgipfel statt. Bundeskanzlerin Angela Merkel lud mehr als 80 Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen, Kirchen und Zuwanderern ins Kanzleramt ein, um einen nationalen Integrationsplan zu erarbeiten. Auf die politische Agenda gelangte das Thema Integration zuvor im März dieses Jahres durch Medienberichte über…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Migration, sozialräumlicher Wandel und interethnische Konflikte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juli 2007 fand der so genannte Integrationsgipfel statt. Bundeskanzlerin Angela Merkel lud mehr als 80 Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen, Kirchen und Zuwanderern ins Kanzleramt ein, um einen nationalen Integrationsplan zu erarbeiten. Auf die politische Agenda gelangte das Thema Integration zuvor im März dieses Jahres durch Medienberichte über die Rütli- Schule im Berliner Stadtteil Neukölln. Deren Lehrer übten über die Öffentlichkeit Druck auf die Berliner Schulbehörde aus, um auf ihre schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen, die sie durch einen besonders hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund bei gleichzeitigem Personalmangel verursacht sahen. Der Stadtteil Neukölln weist im Vergleich zur Stadt Berlin mit 20,3% einen überdurchschnittlich hohen statistischen Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung auf. Schon weit vor diesem Ereignis wurde das Thema Integration im Rahmen eines anderen Politikfeldes dazu benutzt Aufgeregtheit zu erzeugen. Nämlich im öffentlichen Diskurs um die Gefährdung der inneren Sicherheit durch eingewanderten islamisch inspirierten Terrorismus, der unter anderem durch die Ermordung des niederländischen Filmemachers Theo van Gogh im November 2004 ausgelöst wurde. Der Begriff Parallelgesellschaften wurde zum Schlagwort. Zurück geht dieser auf Heitmeyer, der bereits 1996 auf das Problem hinwies, das drohe, wenn sich "ökonomische Ausgrenzungen mit kulturellen Abschottungen und religiös-politischer Propaganda verbindet". Dann nämlich bestehe die Gefahr einer "schwer durchschaubare(n) Parallelgesellschaft am Rande der Mehrheitsgesellschaft", so Heitmeyer. Im öffentlichen Diskurs wurde der Begriff allerdings seiner Komplexität beraubt. So wurden bereits segregierte Stadtquartiere mit einem hohen Anteil an Muslimen als eine Gefahr betrachtet (vgl. Gestring 2005: 3) . Die geschilderten Ereignisse lösten eine politische und mediale Debatte um das Thema Integration aus. In beiden Fällen wurde der räumlichen Konzentration ethnisch-kultureller Gruppen Einfluss auf die Integration ihrer Mitglieder in die Aufnahmegesellschaft unterstellt. Ob diese Annahme berechtigt ist, untersuche ich im Rahmen dieser Hausarbeit anhand verschiedener Integrationsansätze.
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