Diese Studie stellt die systematische Ausdifferenzierung von sozialen Milieus mit Migrationshintergrund dar. Bedingungen und Möglichkeiten der sozialen und politischen Partizipation von Einwanderern werden mit den Methoden der sozialstrukturellen Milieu- und Akteursforschung analysiert. Die Befragung von Spätaussiedlern und von türkeistämmigen Deutschen aus drei unterschiedlich strukturierten Regionen zeigt, wie weit die gesellschaftlich-politische Teilhabe der beiden größten Einwanderergruppen mit deutscher Staatsbürgerschaft fortgeschritten ist und wie sich vor diesem Hintergrund milieuspezifische Etablierungs- und Aufstiegswege vollziehen.
"Milieuspezifische Haltungen und Dispositionen werden eindrucksvoll mit Auszügen aus dem empirischen Material veranschaulicht. Die AkteurInnen kommen hierbei sehr ausführlich selbst zu Wort. [...] Damit liefert das Buch einen theoretisch und vor allem empirisch fundierten Beitrag zu einer differenzierten Perspektive auf die Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund, mit der Lücken innerhalb bildungswissenschaftlicher Debatten ein Stück weit geschlossen werden können." ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 2-2012 "Das Buch von Geiling, Gardemin, Meise und König verdient zahlreiche Leserinnen und Leser. Neben einem neuen Blick auf das Verhältnis zwischen Mehrheitsgesellschaft und Migranten erfährt man auch sehr viel Neues über die unterschiedlichen Migrantenmilieus in Hannover, Salzgitter und Cloppenburg." Statistische Monatshefte Niedersachsen (Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen), 12-2011 "Hervorzuheben ist das zu Grunde liegende vielfältige Datenmaterial [...]. Die in ihren einzelnen Analyseschritten ausgezeichnet belegte Untersuchung ergibt fünf Milieus mit Migrationshintergrund, die sich hinsichtlich des Modernisierungsgrades und der Machtdimensionen unterscheiden [...]. Empirisch untermauert wird damit die Heterogenität von Migranten, die in politischen und medialen Debatten über Integration häufig als 'die Migranten' vereinheitlicht und als solche stigmatisiert werden." Portal für Politikwissenschaft (www.pw-portal.de), 17.11.2011