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Die Republik Moldau hat im letzten Jahrzehnt eine große Auswanderungswelle erlebt, die für die nationale Wirtschaft von großer Bedeutung war. Ziel dieser Forschung ist es, die sozialen Netzwerke, die in diesen Migrationsprozessen wirken, zu erforschen und zu beschreiben und ihre mögliche Rolle in der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Moldawiens aufzudecken. Die Studie zeigt zwei Foren auf, in denen soziale Netzwerke existieren. Erstens sind Verwandtschaftsbeziehungen das wichtigste Beziehungsgeflecht in den Netzwerken der Migranten; Familienmitglieder und Nachbarn liefern Informationen…mehr

Produktbeschreibung
Die Republik Moldau hat im letzten Jahrzehnt eine große Auswanderungswelle erlebt, die für die nationale Wirtschaft von großer Bedeutung war. Ziel dieser Forschung ist es, die sozialen Netzwerke, die in diesen Migrationsprozessen wirken, zu erforschen und zu beschreiben und ihre mögliche Rolle in der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Moldawiens aufzudecken. Die Studie zeigt zwei Foren auf, in denen soziale Netzwerke existieren. Erstens sind Verwandtschaftsbeziehungen das wichtigste Beziehungsgeflecht in den Netzwerken der Migranten; Familienmitglieder und Nachbarn liefern Informationen und Verbindungen, die die Migration sicherer machen. Zweitens treffen sich Moldauer, Rumänen und Ukrainer in den Migrationszielen, um Dienstleistungen auszutauschen. Die häufigsten Gefälligkeiten sind die Hilfe bei der Arbeits- oder Wohnungssuche. Die Home Town Associations (HTAs), die in den USA von hispanischen Einwanderern gegründet wurden, gibt es in den moldauischen Migrantengemeinschaften nicht. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Netzwerke, die sich auf die Heimatstadt oder das Heimatdorf stützen, sehr spärlich sind und nicht als Plattformen für Migranten dienen. Die derzeitigen sozialen Netzwerke verringern die mit der Migration verbundenen Risiken, haben aber nur indirekte Auswirkungen auf die Entwicklung in Moldawien.
Autorenporträt
Erika Sigvardsdotter, M.A. in Geographie, schließt derzeit ihre Promotion in Geographie an der Universität Uppsala ab. Ihre laufende Forschung betrifft das Recht auf Gesundheitsversorgung für undokumentierte Personen in Schweden.