Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 6,78 €
  • Broschiertes Buch

Zuwanderung findet statt, selbst wenn nationales Recht sie nicht erlaubt. Nach und hinter dem Feindbild des Asylsuchenden ist das Schreckensbild des 'Illegalen' aufgestiegen. Das gilt insbesondere für die öffentliche Diskussion um Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik und die innere Sicherheit. Dabei bleibt meist unklar, was Illegalität im Migrationsprozeß eigentlich ausmacht. Das Sammelwerk bemüht sich um Transparenz in der mit großer Schärfe geführten Debatte. Es gibt einen Überblick über die Probleme der Beschreibung von Illegalität im Migrationsprozeß und umreißt die rechtlichen…mehr

Produktbeschreibung
Zuwanderung findet statt, selbst wenn nationales Recht sie nicht erlaubt. Nach und hinter dem Feindbild des Asylsuchenden ist das Schreckensbild des 'Illegalen' aufgestiegen. Das gilt insbesondere für die öffentliche Diskussion um Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik und die innere Sicherheit. Dabei bleibt meist unklar, was Illegalität im Migrationsprozeß eigentlich ausmacht. Das Sammelwerk bemüht sich um Transparenz in der mit großer Schärfe geführten Debatte. Es gibt einen Überblick über die Probleme der Beschreibung von Illegalität im Migrationsprozeß und umreißt die rechtlichen Rahmenbedingungen vor dem Hintergrund einer Bestandsaufnahme illegaler Zuwanderung und Beschäftigung. Erweitert wird diese Perspektive aus rechts-, wirtschafts- und poltikwissenschaftlicher Sicht um Aspekte des Alltags in der Illegalität. Die Beiträge bieten Fallstudien zur Lage in Deutschland, den USA, in den Niederlanden, Italien, in Schweden und Großbritannien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die Diskussion über "Asylanten" hat sich, so die FDP-Bundestagsabgeordnete Cornelia Schmalz-Jacobsen in ihrer Besprechung, inzwischen verschoben auf das Problem der ?Illegalen`. Eine Studie des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien an der Universität Osnabrück hat in diesem Band Analysen und Fakten gesammelt über diese per se schwer zu erfassende Bevölkerungsgruppe. Im internationalen Vergleich wird hier nach Schmalz-Jacobsen sowohl der unterschiedliche Umgang mit "Illegalen" vorgestellt als auch über Fallstudien gezeigt, aus welcher Problematik heraus jemand "illegal", das heißt ohne gültige Papiere, ohne Bleiberecht in einem Land lebt. Schmalz-Jacobsen betont, dass natürlich das Gesetz nicht unterlaufen werden darf, dass aber Polizei und Bürokratie überfordert sind und ihnen ein genuin politisches Problem, nämlich das der sich abschottenden "Wohlstandsinsel" Europa zugeschoben wird.

© Perlentaucher Medien GmbH