Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Vielfalt statt Einfalt ist das Motto einer derzeit laufenden Antidiskriminierungskampagne des Bundes. Die Plakate der Kampagne spiegeln die Vielfältigkeit unserer modernen Gesellschaft wider: sie zeigen Frauen in Führungspositionen, homosexuelle Arbeitnehmer, Behinderte und auch Frauen, die selbstbewusst Kopftuch tragen und mit beiden Beinen im gesellschaftlichen Leben zu stehen scheinen. Die Plakate werben für Gleichbehandlung. Eine Gleichbehandlung, die in dieser Form in unserer Gesellschaft leider noch lange nicht selbstverständlich ist. Noch immer lassen sich im Alltag allzu oft Momente beobachten, die eher durch Diskriminierung als durch Akzeptanz gezeichnet sind: Es ist von sozialen Brennpunkten, gewaltbereiten Migrantenjugendlichen und sozialer Ungleichheit die Rede. Ein Prozess, der dringend einer Richtungsänderung bedarf: Es müssen Strategien entwickelt werden, die tatsächlich eine Gleichberechtigung fördern, die Multikulturalität als gesellschaftlichen Gewinn und nicht als zu überwindende Blockade begreifen. Eine Schlüsselrolle kommt in diesem Zusammenhang dem Schulsystem zu: Nur die Chance auf eine gleichberechtigte Bildung öffnet auch die Chance auf eine gleichberechtigte, aktive Teilnahme am Gesellschaftsgeschehen. Neben einer Reformation des Lehrplans, der eine individuelle Förderung der Schüler mit Migrationshintergrund berücksichtigt, ist eine Förderung emotionaler, sozialer und kommunikativer Kompetenzen unter dem Aspekt der kulturellen Vielfalt mindestens ebenso wichtig. Nur so kann eine Win-Win-Situation erreicht werden, die über lokale und nationale Grenzen hinausgeht.
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