In Deutschland leben ungefähr 15 Millionen Menschen, die einen Migrationshintergrund haben. Dies entspricht einem Fünftel der Bevölkerung. Viele Migrantinnen und Migranten sind in Deutschland geboren und haben ihren Platz in der Gesellschaft längst gefunden. Zu diesen können mit Sicherheit die meisten Bundeswehrsoldaten mit Migrationshintergrund gezählt werden. Dabei setzt deren Eintritt in die Streitkräfte nicht nur eine hohe Integrationsbereitschaft, sondern auch eine spezielle Form der Identifikation mit Deutschland voraus. In diesem Zusammenhang ist ein besonderes Augenmerk auf die Ergebnisse einer bundeswehrinternen Studie zu richten, die vom Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr im Jahre 2009 durchgeführt wurde. Hierin wurde festgestellt, daß etwa zwölf Prozent der Soldatinnen und Soldaten in der deutschen Armee einen Migrationshintergrund besitzen, wovon fünf Prozent eigene Migrationserfahrungen aufweisen, also nicht in Deutschland geboren wurden. Im Vergleich dazu wiesen bezüglich des Bevölkerungsdurchschnitts, auf Grundlage des Mikrozensus des statistischen Bundesamtes, ¿lediglich¿ 9,9 Prozent der Personen einen Migrationshintergrund im engeren Sinne auf. Die Themen ¿Migration¿ und ¿Integration¿ firmieren dabei nicht nur als Bestandteil eines Diskurses innerhalb der Bundeswehr, sondern genießen auch in der allgemeinen Öffentlichkeit hohe Aufmerksamkeitswerte. Was die Bundeswehr bezüglich des Verhältnisses von Migration und Integration tatsächlich unternimmt und welche Selbstdarstellungen, Entscheidungen und Maßnahmen existieren und daraus folgen ¿ das zu reflektieren war Ziel eines Forschungsprojektes mit Studierenden an der HSU/UniBwH. Der vorliegende Bericht gibt die Ergebnisse dieses Projektes wieder.
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