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Stehen Einwanderer in Deutschland ganz unten? Die herkömmliche Migrationsforschung untersucht Migration und ihre Folgen in den Wanderungszielregionen oft unter den Gesichtspunkten der "Integration" und der "sozialen Ungleichheit". Das vorliegende Buch wählt demgegenüber einen differenzierungstheoretischen Zugriff. Es wird gezeigt, dass Migrationsformen abhängig von der primären Differenzierungsform einer Gesellschaft und den damit verbundenen Inklusions- und Exklusionsformen variieren. Als Versuch der Realisierung von Inklusionschancen ist Migration in der modernen Weltgesellschaft zunächst…mehr

Produktbeschreibung
Stehen Einwanderer in Deutschland ganz unten?
Die herkömmliche Migrationsforschung untersucht Migration und ihre Folgen in den Wanderungszielregionen oft unter den Gesichtspunkten der "Integration" und der "sozialen Ungleichheit". Das vorliegende Buch wählt demgegenüber einen differenzierungstheoretischen Zugriff. Es wird gezeigt, dass Migrationsformen abhängig von der primären Differenzierungsform einer Gesellschaft und den damit verbundenen Inklusions- und Exklusionsformen variieren. Als Versuch der Realisierung von Inklusionschancen ist Migration in der modernen Weltgesellschaft zunächst aufgrund der hier gültigen Inklusionsbedingungen wahrscheinlich und erwartbar. In der Perspektive einer Theorie der funktionalen Differenzierung kann man jedoch sichtbar machen, dass Wanderungen durch die Überschreitung von Staatsgrenzen zu einem genuin politischen Problem werden, weil Migration die politische Einteilun g der Weltbevölkerung in Staatsbevölkerungen in Frage stellt. Diese Überschreitung bringt Migranten in eine prekäre Beziehung zu nationalen Wohlfahrtsstaaten. Der Autor bietet eine theoretische Bestimmung des Verhältnisses von Migration und nationalem Wohlfahrtsstaat, die in weiteren empirischen Forschungen zu bewähren sein wird.
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Autorenporträt
Dr. Michael Bommes ist Privatdozent für Soziologie, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrueck und Sprecher des dortigen DFG-Graduiertenkollegs "Migration im modernen Europa".
Rezensionen
"Auf hohem Abstraktionsniveau formuliert Bommes einen systemtheoretischen Zugang, der den Blick auf die stillen Prozesse lenkt, in denen trotz formaler Einbeziehung soziale Spaltungen entlang ethnischer Differenzen festgeschrieben werden." (Kommune, April 2001)