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Die Beiträgerinnen und Beiträger des vorliegenden Bandes gehen den Ursachen der Fluchtbewegungen nach Europa und deren historischen Wurzeln nach und setzen sich zugleich mit der politischen Instrumentalisierung der Migration und Diskriminierung von MigrantInnen in Deutschland auseinander. Aus psychologischer wie engagiert politischer Sicht werden Lebenssituationen und Schicksale von MigrantInnen genauso in den Blick genommen wie die hinter der herrschenden Flüchtlingspolitik stehenden Interessen. Darüber hinaus werden die traumatischen Fluchterfahrungen vieler MigrantInnen sowie ihre oft…mehr

Produktbeschreibung
Die Beiträgerinnen und Beiträger des vorliegenden Bandes gehen den Ursachen der Fluchtbewegungen nach Europa und deren historischen Wurzeln nach und setzen sich zugleich mit der politischen Instrumentalisierung der Migration und Diskriminierung von MigrantInnen in Deutschland auseinander. Aus psychologischer wie engagiert politischer Sicht werden Lebenssituationen und Schicksale von MigrantInnen genauso in den Blick genommen wie die hinter der herrschenden Flüchtlingspolitik stehenden Interessen. Darüber hinaus werden die traumatischen Fluchterfahrungen vieler MigrantInnen sowie ihre oft prekären Lebensumstände nach der Ankunft thematisiert. Dabei liegt eine Stärke des Buches im genauen, durch langjährige psychologische Forschung geschärften Blick auf individuelle und politische Facetten des Themas.Mit Beiträgen von Josef Berghold, Christoph Bialluch, Maximiliane Brandmaier, Klaus-Jürgen Bruder, Christian Dewanger, Boris Friele, Kurt Gritsch, Renate Haas, Iulia Mihaela Iclodean, Ulla Jelpke, Manfred Kalin, Eva König-Werner, Uwe Langendorf, Bernd Nielsen, Bahman Nirumand, Anton Perzy, Jan Ponesicky, Elisabeth Rohr, Milena Schmitz, Annett Schulze, Christoph Seidler, Julia Stegmann, Jürgen Voges, Franc Wagner, Franz Witsch und Raina Zimmering
Autorenporträt
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder ist Psychoanalytiker in eigener Praxis und Professor für Psychologie an der Freien Universität Berlin.
Rezensionen
»Gerade der interdisziplinäre Ansatz, der die Fluchtbewegungen und unseren Umgang mit ihnen in der aktuellen gesellschaftlichen Situation aus politischer, aus soziologischer, aus kulturwissenschaftlicher, psychologischer, psychoanalytischer und gruppenanalytischer Perspektive betrachtet, macht die Lektüre zu einer Bereicherung und kann Leserinnen und Leser zum Nachfragen und Hinterfragen anregen.« Angela Schmidt-Bernhardt, gruppenanalyse, 27. Jahrgang, Heft 2, 2017 »Behandelt werden vor allem Herausforderungen und Phänomene in den Ankunftsländern, etwa die mediale Berichterstattung, der psychologische Umgang mit Fluchttraumata oder Integrationsperspektiven. Ausgiebig berücksichtigt werden allerdings auch Fluchtkontexte und deren Ursachen, koloniale Kontinuitäten und Wechselwirkungen zwischen internationaler Politik unter kapitalistischem Vorzeichen und lokalen Entwicklungen.« C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik, Ausgewählte Neuzugänge Dezember 2017 »Die Autor/innen des Sammelbandes haben an die Thematik des Bandes zwei zentrale Herangehensweisen: Während die Mehrheit der Beiträge als sozialwissenschaftlich bezeichnet werden kann, haben einige einen psychologischen beziehungsweise psychoanalytischen Zugang zu Migration und Rassismus. In den meisten sozialwissenschaftlichen Artikeln wird die geopolitische Verwobenheit zwischen den Fluchtbewegungen aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Nordafrika und den wirtschaftlichen und expansiven Interessen Europas, Russlands und der USA beschrieben.« Anna-Sophie Tomancok, soziologieblog am 31. Juli 2017 »... im März 2016 haben sich disziplinär und interdisziplinär Fachleute und ExpertInnen mit den vielfältigen Fragen, Problemen und Herausforderungen zur Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik auseinander gesetzt; und zwar nicht in erster Linie, um die rechtlichen, sondern die ethischen und psychologischen Grundlagen zu diskutieren. Das ist umso wichtiger, je mehr aktuell ethnische, nationalistische, rassistische und populistische Töne und Abwehrhaltungen und -aktivitäten wirksam werden. Es ist die Aufforderung: 'Schauen Sie nicht zu, sondern hin', die angesagt ist!« Jos Schnurer, www.socialnet.de am 25. April 2017…mehr
"... im März 2016 haben sich disziplinär und interdisziplinär Fachleute und ExpertInnen mit den vielfältigen Fragen, Problemen und Herausforderungen zur Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik auseinander gesetzt; und zwar nicht in erster Linie, um die rechtlichen, sondern die ethischen und psychologischen Grundlagen zu diskutieren. Das ist umso wichtiger, je mehr aktuell ethnische, nationalistische, rassistische und populistische Töne und Abwehrhaltungen und -aktivitäten wirksam werden. Es ist die Aufforderung: 'Schauen Sie nicht zu, sondern hin', die angesagt ist!" Jos Schnurer, www.socialnet.de am 25. April 2017