Religion gilt als wichtige Ressource zur Artikulation von kulturellen Identitäten - besonders bei Menschen mit erhöhter Mobilität. Ethnologische Forschungen haben dazu beigetragen, die transnationale Perspektive in der Migrationsforschung zu etablieren, indem nicht nur die verschiedenen Aufenthaltsorte von Migranten und Migrantinnen und ihren Familienangehörigen, sondern auch die Transaktionen und Vernetzungen zwischen diesen in den Blick gerückt sind. Migranten reaktivieren nicht nur die eigene Religion und leben sie teilweise aktiver als in der Heimat, sondern das Nebeneinander unterschiedlicher Religionen im Einwanderungsland führt auch zu einer erhöhten Pluralisierung von religiöser Kultur mit den verschiedensten Wirkungen und Dynamiken.
In diesem Buch wird auf Basis aktueller ethnographischer Forschung die Verwobenheit informeller Mikropolitiken und makrostruktureller Angelegenheiten von Religion und rituellen Praxen untersucht. Dabei geht es zentral um das Spannungsfeld zwischen individuellen Handlungsstrategien und den kulturellen wie sozialen Zugehörigkeiten im transnationalen Raum.
In diesem Buch wird auf Basis aktueller ethnographischer Forschung die Verwobenheit informeller Mikropolitiken und makrostruktureller Angelegenheiten von Religion und rituellen Praxen untersucht. Dabei geht es zentral um das Spannungsfeld zwischen individuellen Handlungsstrategien und den kulturellen wie sozialen Zugehörigkeiten im transnationalen Raum.
»Es ist den Herausgeberinnen hoch anzurechnen, mit der Zusammenstellung der Beiträge des Bandes nicht nur eine transnationale Forschungsperspektive, die auch den Faktor Religion berücksichtigt, stark zu machen, sondern auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die Möglichkeit gegeben zu haben, ihre bemerkenswerten Forschungen einem breiten Publikum präsentieren zu können. Der Band ist richtungsweisend für zukünftige Studien in diesem Bereich.«
Rafaela Eulberg, H-Soz-u-Kult, 04.12.2008 20081204
Rafaela Eulberg, H-Soz-u-Kult, 04.12.2008 20081204