Migrationsschicksale werden häufig als Prozesse der Deklassierung dargestellt. Das trübt den Blick für den ambivalenten und pluralen Charakter von Migrationsbiographien. In diesem Buch werden unterschiedliche Migrationsverläufe nachgezeichnet: Gründe, erste Erfahrungen, Veränderungen und sozialer Auf- und Abstieg werden ausführlich thematisiert. Dabei werden einzelne Diskussionsstränge in der Migrationsforschung wie Integration und Aussonderungen herausgegriffen, miteinander verbunden und in einen neuen Zusammenhang gestellt. Daran anschließend werden interkulturelle Konzepte der Sozialen Arbeit auf ihre Brauchbarkeit hin überprüft und Ansätze zu einer weiterführenden sozialen Arbeit mit insbesondere älteren MigrantInnen umrissen. Dies beinhaltet auch die Frage nach der Zukunft der Sozialen Arbeit im demographischen Wandel. Eine sich aufdrängende Reflexion, mit der dieses Buch neue Perspektiven für die Migrationssozialarbeit eröffnet.
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