'Weltweit wird die Zahl der Migranten auf 190 Millionen geschätzt, das sind jedoch nur 3% der Weltbevölkerung. Migration findet meist aufgrund von Ausnahmesituationen wie Krieg, Not oder Verfolgung statt. Das moderne Bild der Immigration steht in Beziehung zur Entstehung von Nationalstaaten. In jüngerer Zeit ist damit verbunden eine kontrovers geführte Debatte um Integration, Anpassung und Multikulturalität entstanden.' So ist bei wikipedia über Migration nachzulesen. Als raumzeitliches Phänomen bietet sich die Analyse von Migrationsbewegungen grundsätzlich zur Untersuchung breiterer raum-zeitlicher Strukturen, gesellschaftlicher Dynamiken und Veränderungsprozesse an. Migration stellt dabei nicht nur ein Resultat von globalen Ungleichheitsstrukturen und räumlicher Differenzierung dar, sondern ist auch Ausdruck und Motor sozialer, kultureller, politischer und ökonomischer Beziehungen und Integrationsprozesse. Gleichzeitig sind Formen, Verlauf, Ursachen und Strukturen von Migrationräumlich wie auch historisch sehr unterschiedlich und durch die sozialen, ökonomischen, kulturellen und politischen Kontexte geprägt.
Ein zentraler Anspruch dieses Bandes besteht darin, regional unterschiedliche Verläufe in einen globalen Kontext zu stellen und somit das 'Lokale' in Hinsicht auf globale Entwicklungen zu denken und umgekehrt. Die dem Buchprojekt zugrunde liegende These lautet, dass die Geschichte der Migration (und der Migrationspolitik) einen Spiegel globaler Transformations- und Entwicklungsprozesse
darstellt und umgekehrt Migrationsgeschichte (bzw. die Geschichte von Migrationspolitik) zum Verständnis historischer Prozesse beiträgt.
Die Zeitspanne, die dieser Band umfasst -seit 1880 - deckt eine Periode ab, in der Migration eine neuartige und wesentlich wirtschaftlich bedingte Dynamik erlangt, die sich deutlich von früheren Mustern unterscheidet, zu denen aber gegenwärtige Migrationsdynamiken in direkter Kontinuität stehen.
Ein zentraler Anspruch dieses Bandes besteht darin, regional unterschiedliche Verläufe in einen globalen Kontext zu stellen und somit das 'Lokale' in Hinsicht auf globale Entwicklungen zu denken und umgekehrt. Die dem Buchprojekt zugrunde liegende These lautet, dass die Geschichte der Migration (und der Migrationspolitik) einen Spiegel globaler Transformations- und Entwicklungsprozesse
darstellt und umgekehrt Migrationsgeschichte (bzw. die Geschichte von Migrationspolitik) zum Verständnis historischer Prozesse beiträgt.
Die Zeitspanne, die dieser Band umfasst -seit 1880 - deckt eine Periode ab, in der Migration eine neuartige und wesentlich wirtschaftlich bedingte Dynamik erlangt, die sich deutlich von früheren Mustern unterscheidet, zu denen aber gegenwärtige Migrationsdynamiken in direkter Kontinuität stehen.