Die Einwanderungsbewegungen der letzten 50 Jahre wurden in Österreich in der Vergangenheit emotional und kontroversiell diskutiert. Die österreichische Gesellschaft ringt bei den Themen Einwanderung, Integration und Interkulturalität um einen politischen und gesellschaftlichen Konsens und befindet sich in einem Selbstfindungsprozess . Durch die neuen globalen, politischen, wirtschaftlichen sowie sozialen Trends und Entwicklungen wird dieser Vorgang erheblich beeinflusst, ebenso wie durch nationale und regionale Politiken. In dieser Arbeit wird die Einwanderungsgeschichte Österreichs von 1962 bis 2012 in vier Phasen unterteilt und deren spezifische Diskurse analysiert. Dieses Entstehen eines Migrationsdiskurses führte mitunter zu einer Anerkennung der und einem politischen Bekenntnis zur Einwanderungsgesellschaft, die Österreich längst ist. Daraus lassen sich Erkenntnisse für die Zukunft hin zu einem rechtsstaatlichen Umgang und zu einer rassismussensiblen und diskriminierungsarmen Gesellschaft ableiten und entwickeln.