Jugendliche mit Migrationshintergrund gehören zu der Gruppe von SchülerInnen, der es am schwersten gemacht wird die Schule erfolgreich zu beenden. Die AutorIn geht in ihrer Arbeit der Frage möglicher Ursachen nach. Dafür widmet sie sich in der Arbeit Menschen, die der Gruppe der Roma angehören. Mit Hilfe einer Mehrebenenanalyse nach Nina Degele und Gabriele Winker wird deutlich, dass es sich nicht um EINE Ursache handelt, sondern um komplexe Wechselwirkungen sämtlicher Hintergrunde. Im ersten Teil der Arbeit geht es um die theoretische Verortung zwischen Intersektionalität und institutioneller Diskriminierung. Der zweite Teil beleuchtet die historische Entwicklung der Gruppe der Roma mit dem Schwerpunkt in Deutschland entlang der unterschiedlichen Ebenen Struktur (Gesetze etc.) und Repräsentationen (Stereotype, Antiziganismus). Anhand von Interviews wird beleuchtet, wie sich diese Ebenen gegenseitig beeinflussen und wie sich Erfahrungen, die Heranwachsende machen auf den schulischen Bereich auswirken. Im letzten Teil geht es um schulische und institutionelle Veränderungen, deren es bedarf. All diese Veränderungen müssen einhergehen mit einem politischen und gesellschaftlichen Wandel, denn das ist der wirkmächtigste Faktor für Kinder, Jugendliche und deren Familien.