Die Stadt Salzburg hat in den letzten 60 Jahren eine dynamische Entwicklung erfahren. Diese steht in einem engen Zusammenhang mit den wirtschaftlichen und politischen Ereignissen in Europa. Die Migration von Erwerbstätigen, ob Zu-, Ab- oder Auswanderung, spielte dabei in jedem Jahrzehnt eine wichtige Rolle. Den Aus- und Abwanderungen nach dem Zweiten Weltkrieg folgten Anwerbungen von Arbeitskräften aus Südosteuropa. Ebenso hatten der Zusammenbruch der kommunistisch regierten Länder, der Krieg im ehemaligen Jugoslawien und der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union breite Wanderbewegungen zur Folge. Auch die Stadt Salzburg wurde zum Ziel dieser europäischen und in zunehmendem Maße aber auch von außereuropäischen MigrantInnen. In elf wissenschaftlichen Beiträgen wird den konkreten Arbeits- und Wohnmöglichkeiten, dem Alltag, der Freizeit in Vereinen und den unterschiedlichen Migrationserfahrungen der ZuwandererInnen nachgegangen. Eingeleitet werden diese Artikel mit Biographien von zwölf Frauen und Männern, die die Vielfalt der mittlerweile in der Stadt Salzburg lebenden Bevölkerung dokumentieren und aufzeigen, welchen Beitrag diese durch ihre unterschiedlichen Erwerbstätigkeiten für den wirtschaftlichen Erfolg von Salzburg geleistet haben.