Dieses Buch bilanziert die Ergebnisse mehrerer Forschungsprojekte und praktischer Modellvorhaben zu der Leistungsfähigkeit und den Grenzen biologischer Verfahren bei der Altlastensanierung und Abwasserreinigung. Dabei muß ein Kompromiß zwischen der Standardisierung der Verfahren und der angemessenen Bewertung und Lösung von Einzelfällen gefunden werden. Neben eher wissenschafts- und technikimmanenten Aspekten werden in dem Buch die anzuwendenden Bewertungskriterien für eine Gesundheits- und Umweltgefährdung und damit auch z.B. für einen Sanierungserfolg diskutiert. Entsprechend vielseitig ist der wissenschaftliche Hintergrund der Autoren der 25 Einzelbeiträge. Jeweils den Hauptkapiteln voranstehende einführende Worte der Herausgeber ermöglichen auch Nichtspezialisten den Einstieg.
.... "Wir haben aus den USA verschiedene Päckchen mit gentechnologisch veränderten Bakterien zugeschickt bekommen, deren Einsatz zur mikrobiellen Reinigung unseres Grundwassers dringend empfohlen wird. Was halten Sie davon?" So lautete Anfang der 80er Jahre ein Hilferuf unserer Gesundheitsämter in Baden-Württemberg an Mitglieder der Fakultät fiir Biologie an der Universität Tübingen. Wir sprachen uns gegen eine un kontrollierte Freisetzung dieser Organismen aus, die über neuartige Eigenschaften verfüg ten und über deren Verhalten im Freiland wenig bekannt war. Dieser Vorgang schärfte aber in der Fakultät das Bewußtsein für die Problematik des mikrobiellen Schadstoffab baus. Eine Ringvorlesung im Studium Generale im WS 1983 über "Boden, Wasser, Luft" war die erste Initiative, der weitere folgen sollten, die auch zu dem hier vorliegenden Buch geführt haben. Tatsächlich eröffnen neue Methoden und theoretische und praktische Ansätze der Biotechnologie zusätzliche Möglichkeiten auf diversen Feldern menschlicher Aktivitäten. Eine Anwendung dieser Methoden erfordert gleichzeitig aber auch das Nachdenken über mögliche Folgen: die Ansätze sollten bewertet, und ein Vergleich und ein Abwägen von Nutzen und Schaden gegenüber herkömmlichen Verfahren muß durchgeführt werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
.... "Wir haben aus den USA verschiedene Päckchen mit gentechnologisch veränderten Bakterien zugeschickt bekommen, deren Einsatz zur mikrobiellen Reinigung unseres Grundwassers dringend empfohlen wird. Was halten Sie davon?" So lautete Anfang der 80er Jahre ein Hilferuf unserer Gesundheitsämter in Baden-Württemberg an Mitglieder der Fakultät fiir Biologie an der Universität Tübingen. Wir sprachen uns gegen eine un kontrollierte Freisetzung dieser Organismen aus, die über neuartige Eigenschaften verfüg ten und über deren Verhalten im Freiland wenig bekannt war. Dieser Vorgang schärfte aber in der Fakultät das Bewußtsein für die Problematik des mikrobiellen Schadstoffab baus. Eine Ringvorlesung im Studium Generale im WS 1983 über "Boden, Wasser, Luft" war die erste Initiative, der weitere folgen sollten, die auch zu dem hier vorliegenden Buch geführt haben. Tatsächlich eröffnen neue Methoden und theoretische und praktische Ansätze der Biotechnologie zusätzliche Möglichkeiten auf diversen Feldern menschlicher Aktivitäten. Eine Anwendung dieser Methoden erfordert gleichzeitig aber auch das Nachdenken über mögliche Folgen: die Ansätze sollten bewertet, und ein Vergleich und ein Abwägen von Nutzen und Schaden gegenüber herkömmlichen Verfahren muß durchgeführt werden.
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