Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 10,00 €
  • Buch mit Leinen-Einband

Die beiden Bände enthalten unbekannte Prosa, Gedichte und dramatische Szenen aus den Jahren 1924/25, einer Zeit in Walsers Leben, die einerseits von tiefer persönlicher Krise geprägt war, in der er andererseits aber zu seinem Stil disparater und gleichzeitig höchst bewußter Subjektivität fand. Da die hier edierten Arbeiten Entwürfe darstellen, die zwar in sich abgeschlossen sind, von Walser jedoch, falls er sie selbst hätte veröffentlichen wollen, noch einer Überarbeitung unterzogen worden wären, läßt sich an ihnen augenfällig die schon für Walter Benjamin so faszinierende "Sprachverwilderung"…mehr

Produktbeschreibung
Die beiden Bände enthalten unbekannte Prosa, Gedichte und dramatische Szenen aus den Jahren 1924/25, einer Zeit in Walsers Leben, die einerseits von tiefer persönlicher Krise geprägt war, in der er andererseits aber zu seinem Stil disparater und gleichzeitig höchst bewußter Subjektivität fand. Da die hier edierten Arbeiten Entwürfe darstellen, die zwar in sich abgeschlossen sind, von Walser jedoch, falls er sie selbst hätte veröffentlichen wollen, noch einer Überarbeitung unterzogen worden wären, läßt sich an ihnen augenfällig die schon für Walter Benjamin so faszinierende "Sprachverwilderung" beobachten, in der berechnete Künstlichkeit und spontanes Sichgehenlassen einander durchdringen. Die Manuskripte ermöglichen nicht nur einen Einblick in Walsers schriftstellerische Werkstatt, sie vermitteln auch ein detailliertes Bild seines außenseiterhaften Lebens in Bern.
Autorenporträt
Robert Walser wurde am 15. April 1878 in Biel geboren. Er starb am 25. Dezember 1956 auf einem Spaziergang im Schnee. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtip werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun seine drei Romane. Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient.