Seit üer vier Jahren dokumentiert die Fotografin Mila Teshaieva den Wandel in den drei am Ufer des Kaspischen Meers gelegenen ehemaligen Sowjetrepubliken Aserbaidschan, Kasachstan und Turkmenistan. Der Kampf um die enormen Erdöl- und Gasvorkommen und die Suche nach einer eigenen staatlichen Identität bringen tiefgreifende Veränderungen für die Bevölkerung, Umwelt und die allgemeinen Werte der Gesellschaft mit sich. Mit ihren Bildern spürtt Mila Teshaieva einer Atmosphäre der Unsicherheit nach, den Hoffnungen und den Erwartungen an einen Wandel, deren Richtung indessen ungewiss bleibt. Ihre Fotoserie hinterlässt beim Betrachter offene Fragen über die Verbindungen zwischen Staat und privater Identität, zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie der Grenze von Aufstieg und Fall einer Region.Mila Teshaieva (geb. 1974 in der Ukraine) lebt in Berlin. Ihre Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Prix de la Photographie Paris, dem Humanistic Prize der Phodar Biennale, dem NPPA Best of Photojournalism, sowie dem PDN Photo Annual 2013, und wurde mehrfach in Galerien und auf Festivals in ganz Europa gezeigt. Mila Teshaieva ist Gewinnerin des Photolucida Critical Mass Book Award 2012, der das Erscheinen dieses Fotobands ermöglicht.
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